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Alt 11.10.2007, 21:30
Ani60 Ani60 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im künstlichen Koma

Lieber Daniel,

meinen Vorschreibern kann ich nur beipflichten.
Nimm Dir die Zeit und den Raum, den Du brauchst.
Und Du spürst es selbst am Besten.
Gehe langsam spazieren, und noch langsamer, wenn Du magst, sitz stundenlang irgendwo herum, nichts treibt Dich.
Müssen tust Du garnichst, außer trauern.
Du hast einen Deiner wichtigsten Menschen verloren.
Diese Erfahrung lässt sich nicht einfach erledigen.
Jeder tickt da anders.
Bei mir ist es auch so, ich meide den Kontakt, bin am liebsten allein.
Und Ablenkung kann ich schon garnicht brauchen.
Oberflächliches blabla liegt noch schwerer auf mir, kann ich nicht ertragen.
Ich will damit sagen, lass Dich treiben, sei aufmerksam auf Dich.
Wenn Du nicht arbeiten kannst, tust Du es nicht!!
Irgendwann geht es schon wieder, den Moment wirst Du erkennen.

Nehme Abschied von Deiner Mutter, verdaue die letzte Zeit, die Ihr zusammen meistern habt müssen. Alles kein Pappenstiel !!!
Verlieren wirst Du sie nie, Du hast sie bei Dir.
Nimm sie mit auf Deinen Spaziergängen.

Ich wünsche Dir alles Liebe, Du machst alles richtig.
Anita
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