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Alt 11.10.2007, 19:01
damali damali ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Hallo Bellie,
Ich hatte eine ähnliche Diagnose wie Deine Lebensgefährtin, G3, keine Lymphen befallen, bin zu der Zeit 41 Jahre gewesen, her 2 neg. hormonpositiv.
Ich habe mich nach langem zähen Ringen gegen die Chemo entschieden.
Und zwar nicht, weil ich mir die akuten Nebenwirkungen ersparen wollte, sondern weil ich vor den Langzeitfolgen Bedenken habe.

Ich versuche auf meine Art, dem Krebs in meinem Körper, falls noch vorhanden, möglichst viel entgegen zu setzen, d.h. ich ernähre mich vernünftig, treibe sehr viel Sport, nehme all die ergänzenden Mittel ein, die meine Heilpraktikerin mir empfiehlt und habe eine Psychotherapie begonnen.

Diese Entscheidung auszuhalten war jedoch nicht immer einfach, jedesmal wenn ich aus irgendeinen Grund einen anderen Arzt aufsuchen musste, ging die Mühle von vorne los. Ich habe eine Gyn-Freundin und eine Frauenärztin, die die Entscheidung mit mir tragen, alleine wäre ich irgendwann eingeknickt.

Ich werde Dir hier nicht empfehlen, die Chemo bleiben zu lassen. Das lad ich mir natürlich nicht auf. Ich habe deshalb geschrieben, damit Du weisst, dass es Frauen gibt, die sich anders entschieden haben.
Und mir geht es heute gut damit, wie das in 5 Jahren ist, werde ich dann erst wissen, wie wir alle.

Ich wünsche Euch alles Gute, die Entscheidung ist nicht leicht.
Damali
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