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Alt 10.10.2007, 23:49
Micha65 Micha65 ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Hallo Bellie,

da gebe ich dir absolut recht: "Eine Chemo ist ja nun mal nicht "wie mal ne Kopfschmerztablette nehmen" - Aber die Diagnose Krebs ist auch nicht mit Kopfschmerzen zu vergleichen.

Es fehlen noch einige Angaben von deiner Lebensgefährtin: z. B. Wie alt ist sie? Wie war das histologische Ergebnis (steht im Arztbrief pT ??, pN ?? , G3, immunhistochemische Reaktion= wie reagiert das Tumormaterial auf Hormone und Herceptin?).

Frage doch bitte nicht immer zuerst nach den Nebenwirkungen der Therapie, sondern zuerst einmal danach was diese bewirkt!!
Krebszellen können sich über die Lymphbahnen und über die Blutbahnen im Körper ausbreiten. Eine Chemotherapie ist sicher kein Spaziergang, zerstört aber sich evtl. schon eingenistete Metastasen. Wie du hier schon gelesen hast, gibt es teilweise ganz unterschiedliche Begleiterscheinungen, die aber mit anderen Medikamenten erträglicher werden. Eine Chemosensitivitätstest ist sicher sinnvoll.
Meine letzte Chemo liegt übrigens 4 Monate zurück. Es geht mir körperlich fast wieder so gut wie früher und ich bin super stolz auf mich, dass ich das durchgezogen habe.

Eine Frage beschäftigt mich auch noch: Die geschilderten Ängste vor Nebenwirkungen sind die wirklich von deiner Lebensgefährtin oder von dir?

Informiert euch weiter und keine Panik: Deine Partnerin hat noch genügend Zeit um sich zu entscheiden.

Alles Gute
Micha65
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(unbekannt)
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