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Alt 20.09.2007, 17:43
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Alle,
hallo liebe Erle,

Erle, wie geht es Deinem Mann? Hast Du Dich bereits kundig gemacht, wie Doro schon schreibt? das halte ich auch für extrem wichtig. und ja, vielleicht sind die Metas ja genauso erschrocken über den doch fast nicht verzeihlichen Vorfall wie Ihr und haben sich zusammengezogen oder sind vor Angst eingegangen.

Bei uns gibt es Neuigkeiten und auch wieder nicht, es fällt mir schwer es auszudrücken. Meine Mom hatte vorgestern ein weiteres CT. Das Ergebnis ist das beste aller CT-Ergebnisse und doch niederschmetternd zugleich.
Ich komm mir echt ein bißchen ketzerisch vor, alle paar Wochen ein paar Sätze zu schreiben, weil sich doch bei uns nichts mehr bewegen kann, ich kann Euch doch seit geraumer Zeit kein guten Botschaften und Impulse mehr liefern - lese aber immer noch täglich hier ganz stille mit.

Ja, Mama ist nach wie vor ohne Therapie, seit Dezember 06 ohne Chemo, seit Februar 07 ohne Antikörper und der SIRT-Eingriff im Mai war ja auch nur ein kläglicher Versuch. Mama hat über 10 Metastasen und die drei größten sind ca. 8,5cm x 6,5cm groß. Sie hat Schmerzen, ist aber doch so gut mit Medikamenten eingestellt, dass die Schmerzen keine Sorgen bereiten.

Das CT ergab, dass alle ausser 2 Metas erneut einen Schub getan haben, sie sind größer geworden. 2 Metas stagnierten. Das sind genau die, die auch am besten auf die SIRT angesprochen hatten. Der Onkologe meinte, dass er zufrieden sei mit ihrem Allgemeinbefinden und die Metas scheinbar in einem solchen Tempo wachsen wie zu Zeiten der Chemo, unter Antikörper und SIRT hat ja alles so schrecklich gewuchert, deshalb meinte er solle sie die therapiefreie Zeit einfach so genießen so gut es geht und dann erst wieder kommen, wenn es Probleme gibt. Ein CT könnte man vielleicht im März nochmal machen. Ob da Mama noch lebt?

Ihr Alltag ist aber wirklich wieder ganz passabel, zum Glück hatten endlich die richtigen Medikamente angesprochen, und sie hörte auf, so schrecklich abzunehmen.

Erle für Dich riesige energiegeladene Kraftpakete und Nerven - auch für Dich und Deine Belange. An alle anderen, bitte kämpft weiter, ich erlebe am eigenen Leibe wie es ist, wenn ein Angehöriger als austherapiert gilt und die Ärzte nur noch Worte für einen über haben, solange aber Ärzte noch Maßnahmen unternehmen, besteht Hoffnung. Hofft und seid zuversichtlich.

Ich grüß Euch alle
Kerstin
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