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Alt 14.09.2007, 08:41
Miezel Miezel ist offline
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Ort: Leipzig
Beiträge: 146
Standard AW: Mein Papi hat BSDK

Hallo ihr Lieben,

hier mal von meiner Uni eine Pressemitteilung, die doch einige von uns interessieren könnte:

Pressemitteilung
Chronische Erschöpfung nach Krebs

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Datum: 13.09.2007 - Nummer: 2007/197
von: Dr. Bärbel Adams

Bereich:
Forschung
Wissenswertes, Ratgeber

Sachgebiet:
Medizin und Gesundheitswissenschaften

Verteiler:
regional

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Ein Medikament soll Krebspatienten gegen die häufig
auftretende chronische Erschöpfung und Müdigkeit helfen. In
einer Studie, an der die der Universität Leipzig jetzt
mitwirkt, wird deutschlandweit getestet, ob Methylphenidat
bei tumorbedingter Fatigue wirksam ist. Studienteilnehmer
werden noch dringend gesucht.

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Fast alle Krebskranken von Fatigue betroffen

Fatigue ist ein Zustand chronischer Müdigkeit und
Erschöpfung an dem etwa 80 Prozent aller Krebspatienten
zeitweise leiden. Die Krankheit tritt ohne vorherige
Anstrengung auf und verschwindet auch nach ausreichender
Erholungszeit nicht. Bis zu 40 Prozent der Patienten klagen
noch Jahre nach einer erfolgeichen Krebstherapie über
krankhafte Müdigkeit, Erschöpfung, Lustlosigkeit, Schwäche,
Verlust der körperlichen Belastbarkeit,
Interessenlosigkeit, Motivationsverlust,
Konzentrationsstörungen, Traurigkeit, Frust oder
Reizbarkeit. Das führt auch häufig zur Entfremdung von
Familie und Freunden.
Da die Beschwerden die Lebensqualität stark beeinträchtigen
und eine normale Lebensführung praktisch unmöglich machen,
ist das Interesse an der Erforschung neuer medikamentöser
Behandlungsmethoden der Erkrankung groß.

Methylphenidat ist Hoffnungsträger

Eine Möglichkeit ist die Anwendung so genannter
Stimulanzien, also Mitteln, die anregend und
konzentrationsfördernd wirken. Eine solche Substanz ist
Methylphenidat. Das Medikament hat in kleinen klinischen
Studien bei Krebspatienten bereits erste positive Effekte
gezeigt. Nun wird in einer großangelegten,
deutschlandweiten Studie untersucht, ob Methylphenidat bei
tumorbedingter Fatigue wirksam ist. Mit von der Partie ist
dabei die Abteilung für Sozialmedizin der Universität
Leipzig unter Leitung von Prof. Reinold Schwarz.

Universität Leipzig sucht Studienteilnehmer

Dafür sucht die Abteilung noch Patienten die unter Fatigue
leiden, unter 60 Jahre alt sind und momentan keine
Tumortherapien wie Operation, Chemotherapie und
Strahlentherapie erhalten. Die Studienteilnehmer werden
dann 3 Wochen mit Methylphenidat behandelt. Anschließend
folgen noch drei Wochen Nachbeobachtung. Patienten können
sich von Mitarbeitern der Abteilung für Sozialmedizin
ausführlich informieren und beraten lassen, ob sie für die
Behandlung in Frage kommen.


Die klinische Studie startete im Herbst 2006 unter
Trägerschaft der Firma MEDICE, Iserlohn, in Kooperation mit
der Deutschen Fatigue Gesellschaft e.V. und wird jetzt
durch die Universität Leipzig unterstützt.

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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Reinhold Schwarz
Telefon: 0341 97-15407
E-Mail: liebb@medizin.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~sasm

Susanne Kuhnt
Telefon: 0341 97-15458
E-Mail: susanne.kuhnt@medizin.uni-leipzig.de

liebe Grüsse aus L.E. u. ein sonniges Woe

Ute
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Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007

Geändert von Miezel (14.09.2007 um 08:45 Uhr)
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