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Alt 03.09.2007, 14:48
Miezel Miezel ist offline
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Registriert seit: 12.06.2007
Ort: Leipzig
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Standard AW: Hilflos und allein

Hallo,

ja, mit der verbleibenden Zeit ist das so eine Sache, man weiss es eben nicht, wie lange noch. Ich habe eigentlich so aus dem Bauch raus entschieden (u. bin bis jetzt gut damit gefahren), nun nicht gerade den Karibik-Urlaub zu buchen, da hätte ich wirklich keine ruhige Minute, aber mal ein paar Tage weg von Leipzig, war mir schon wichtig. Natürlich in Absprache mit meinen Eltern u. bis jetzt ist auch alles gut gegangen, wir wären immer spätestens in 3 Stunden wieder da gewesen u. sind auch rund um die Uhr erreichbar. Allerdings geht es meinem Vati momentan auch noch ganz gut; weit voraus planen kann man aber trotzdem nicht...

Wie hier im Forum schon mehrfach gesagt, mit diesen vorausgesagten Zeitspannen ganz vorsichtig sein, es weiss keiner. Sicher ist aber auch was dran, wenn die Zeit für den betroffenen Patienten wirklich soweit ist, dass er den Zeitpunkt in etwa fühlt.

Ich habe es meist im Gefühl, bekomme es aber auch gesagt, wenn ich zu meinem Vati gehen sollte. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht täglich notwendig, aber ich hatte vorher Phasen, wo ich sehr oft dort war bzw. werden auch wieder Zeiten kommen, wo er mich täglich braucht.

Hilft dir das weiter? Es sind ja immer sehr persönliche Erfahrungen, die wir machen.

Viel Kraft u. Mut u. liebe Grüße

Ute
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Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
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