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Alt 31.08.2007, 16:05
blauwulli blauwulli ist offline
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Registriert seit: 31.08.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Hilflos und allein

Hallo,

ich habe deine Geschichte gelesen und kann deine Gefühle genau nachempfinden. Bei meinem Papa (58 Jahre) ist diese Krankheit im Mai 2006 festgestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade mit meinem Mann und meiner Tochter im Urlaub. Als ich die Nachricht erhielt war der Urlaub gelaufen- gern wäre ich sofort nach Hause geflogen, aber meinem Mann und meiner Tochter zuliebe sind wir geblieben.
Meinem Papa ging es zu diesem Zeitpunkt noch sehr gut. Er hat weiterhin gearbeitet um sich abzulenken, ist jeden Tag ein paar Kilomenter Fahrrad gefahren und hat sich sehr gesund ernährt. Der Verlauf der Krankheit ist für meich ganz furchtbar gewesen und ich wäre fast daran zerbrochen. Bis 2 Wochen vor seinem Tod ging es ihm noch sehr gut, was sich dann aber schlagartig änderte. Er wollte immer nur das es uns gut geht und wir uns nicht so viele Sorgen um ihn machen- was natürlich völlig unmöglich gewesen ist.
Er ist am 25.09.2006 nach 4 Monaten seit der Diagnosestellung mit nur
58 Jahren gestorben. Ich habe lange gelitten und konnte seinen Tod nur sehr schwer akzeptieren- ich kann es auch heute, 1 Jahr später, noch kaum.
Aus heutiger Sicht kann ich dir nur raten- fahre nicht in den Urlaub, egal wie wichtig er dir und deiner familie sein mag. Du wirst irgendwann dankbar für jeden Tag und jeden Moment mit deinem Vater sein- denn diese Zeit kommt nie! wieder.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alle Kraft der Welt für die kommende Zeit.

Liebe Grüße- Nicole
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