Hallo,
Sie hat heute nicht unternommen, will nicht wieder ins Krankenhaus.
Da Sie nächsten Montag eh wegen der Chemo da ist, will Sie die Woche nicht auch noch im Krankenhaus verbringen. Alles verständlich... Aber ich habe angst, darf Sie aber nicht verunsichern.
Zu allem Übel haben wir ein Schreiben vom Arbeitsamt bekommen, dass Sie sich doch um ne Stelle bemühen soll oder zum Amtsarzt nächste Woche gehen soll... Mehr davon.. Wenn ich diesen beknackten Sachbearbeiter sehen sollte, kann der sich warmlaufen. Die haben von 3 verschiedenen Ärzten und Krankenhäusern alle Befunde und es reicht nicht.
Ihre behandelnen Ärzte wissen, dass Sie psychisch labil ist und sind immer vorsichtig bei der Wortwahl, aber weiß der Amtsarzt das??? Nein! Und was machen wir, wenn er irgendeinen falschen Satz sagt, der Ihr die Hoffnung nehmen könnte???? Ich glaube, dann laufe ich Amok.
Und meine Mama würde nichts lieber tun, als wieder arbeiten gehen, verdammt nochmal.
Ich kann nicht schlafen, wache weinend auf... ich habe angst, das der Krebs an den Knochen ist oder sonstwo. Man erst gehen 70% (!!!) weg und danach ist nur scheiße. Ich glaube das einfach nicht, man wie oft noch?Ich habe in dieser Welt als liebsten Menschen, der alles für mich tun würde nur meine Mama!!!! Es rennen auf dieser Welt genug gestörte rum, warum Sie??? Ich weiß selber, auf diese Frage erhalte ich nie eine Antwort. Wenn ich bedenke morgen wieder arbeiten zu müssen und mir die schwachsinnigen Sorgen, so gemein es auch klingt, meiner Kunden anhören darf, könnte ich kotzen. Wäre lieber bei Mama. Man wäre dieser Job nicht, wäre ich noch in Ihrer Nähe.
Sollte Ihr was passieren, werde ich diese Firma auf ewig dafür hassen und mich auch. Ich kann nicht oft genug sagen, dass ich diesen verdammten Krebs hasse. Und ich kann nicht oft genug sagen, dass man dieser Krankheit im Jahre 2007 immer noch hilflos gegenüber steht!!!
Ich könnte nur noch heulen...
Ich drück euch!!!
Tanja