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Alt 12.08.2007, 23:11
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

schön, dass Ihr an uns denkt. War gestern und heute fast die ganze Zeit bei Mama. Heute waren mein Mann und ich nur mal 2 Std. essen, da wir unseren 1. Hochzeitstag haben. Eigentlich ein schöner Tag, bei uns ist die Freude aber reduziert. Meine Mama hält sich tapfer. Der Bauch ist schon dick und ich kann nur hoffen, dass man dies noch mal in den Griff bekommt. Ich denke, man hätte doch einfach operieren sollen. Letztes Jahr sprach man ja auch von einer großen Tumorplatte und nicht operabel. Obwohl es sich nur gering verkleinert hat, hatte man dann doch operiert und konnnte alles entfernen. War letztendlich besser als von außen (CT) vermutet. Jetzt ist es aber wohl doch schon viel weiter. Kenne aber den Vergleicih der Bilder zum letzten Jahr nicht. Morgen früh werde ich gleich in München anrufen und hoffe, dass ich den Prof. erreiche. Habe ihn ja schon angemailt und eine Bekannte Ärztin hat auch versucht ihn zu erreichen. Hoffentlich nimmt er meine Mama an. Mal sehen , ob HD noch eine Möglichkeit zur Aufnahme mit A.... findet. Habe jetzt auch noch was als Standardtherapie gelesen. Kennt jemand Anthrazykline? Vielleicht hat die Ärztin ja dieses Mittel gemeint. Dies soll neben Ifosfamid als Standardtherapie bei Sarkomen eingesetzt werden. Habe ich selbst noch nicht gehört. Es sei denn, Gemzar und Taxotere gehört dazu. Wurde hier jemand schon mal mit Antrazykline behandelt? Kann mich zumindest nicht an den Begriff erinnern.
Liebe Schmatte, Deine Worte habe ich nicht als Hart empfunden. Ich weiß, dass man versuchen muss, alles realistisch zu sehen. Dies tut aber verdammt weh. Würde gerne die Zeit um 3 1/2 Monate zurückdrehen. Meine Mama würde nicht zur Kur fahren, entgegen der Meinung ihres FA's, der ja leider nicht gesagt hat, dass er im Ultraschall eine Verdichtung gesehen hat, sondern meiner Mama zur Fahrt geraten hat. Anschließend hat er beim Hausarzt angeraten und seinen Verdacht auf Rezediv geäußert. Dies kam ja bis heute nicht bei uns an. Sie wäre dann stattdessen zum CT gegangen..... Ich weiß, dass man dann auch nicht genau sagen kann, ob es dadurch anders geworden wäre. Jetzt bleibt einfach die Traurigkeit, dass man vielleicht eine Chance gehabt hätte, wenn einem der Arzt damals den wahren Verdacht gesagt hätte.... Bin einfach nur noch unendlich traurig. Hoffe weiterhin, dass ich meinen Mama noch ein paar Jahr behalten darf. Jeder Tag ist wichtig und ich will viel Zeit mit ihr verbringen. Hoffentlich schaffen wir noch eine lange Zeit, egal wie wenig Hoffnung Ärzte haben. Ich warte irgendwo immer noch auf das Wunder.
Euch allen alles Liebe. Sonja
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