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Alt 10.08.2007, 23:04
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

Danke für Eure lieben Worte. War bis eben bei meiner Mama. Sie ist so tapfer, hat fast nicht geweint. Wollte mich ganz klar schonen. Ich glaube, sie telefoniert jetzt mit ihrer Freundin, die eine ähnliche Diagnose hat. Krebs unheilbar und dies 39. Ich weiß, dass ich weiter stark sein muss. Bin jetzt aber am Ende meiner Kraft. Bin bei meiner Mama stark, aber jetzt liege ich hier heulend im Bett, den Laptop auf dem Schoss und weiß, dass jeder Tag ohne Therapie ein verlorener Tag ist. Der Bauch ist heute noch dicker, der Tumor drückt auf den Magen, man kann von außen zusehen und dies ist noch viel schlimmer
Ich hoffe nur, dass München sich gleich meldet und wir am Di schon hinfahren können. Würde aber am liebsten Morgen schon hinfahren, ich weiß / fühle, dass jeder Tag entscheidend ist. Wenn ich nur wüsste, ob es Sinn hat, über die Notaufnahme am Wochenende nach München zu fahren. Die Ärzte meinte, dass sie noch hochdosiertes Isofamid geben könnte, sieht dies aber als eher quälend an, weil es meiner Mama nicht helfen wird. Sie will sich am Mo ja melden, da sie in HD noch fragen muss, ob evtl. noch eine Chemo mit A... gegeben wird. Sieht dies aber auch eher als erfolglos an. Wurden 2 Patienten in HD behandelt und bei keinem hat es gewirkt.
Liebe Schmatte, mein Kopf sagt das Gleiche, aber mein Herz zerreist. Ich will es nicht wahrhaben, will mit ihr kämpfen, aber gegen welch mächtigen Gegner..
Liebe Heike, die Erfolgsstories von dieser Woche konnte ich leider nicht fortsetzen. Habe die Kerze gesehen und danke Dir aus ganzem Herzen. Mein Papa (zwar von Mama geschieden, leidet aber sehr mit) hat so viele Kerzen in der Kirche angezündet. Er war gestern sogar noch mal dort und ist jetzt natürlich auch sehr enttäuscht.
Hallo Zoe, schade, dass wir unter diesen Umständen wieder voneinander hören. Habe gerade diese Woche an Dich gedacht und im Forum gesucht und gesehen, dass Du noch aktiv bist. Ich will die Hoffnung nicht aufgeben. Innerlich habe ich das Gefühl zu platzen und mit mir mein Kopf. Der Rücken ist meine Schwachstelle und der ist von oben bis unten verkrampft. Daher die Kopfschmerzen. Genauso etwas hatte ich bei der Diagnose Anfang letzten Jahres. Liebe Grüße Sonja
Lieber Ingo, ich hoffe für Deine Mama, dass es besser verläuft. Werde in Mannheim noch mal wegen Yondelis fragen. Vielleicht kann man da noch was machen. Wenn nur nicht dieser verdammte Zeitdruck wäre...
Lieber Toni, danke Kraft kann ich gebrauchen und bin froh, dass ich Euch hier habe. Mein Mann ist leider gerade wieder auf Dienstreise, kommt aber morgen zurück. Leider muss er am Mo schon wieder weg. Daher ist dieses Forum für mich ein gutes Ventil. Meine Freunde sind zwar auch für mich da, die haben aber auch selbst sorgen. Die einen haben ein krankes Kind mit Hirntumor, meine andere Freundin leidet noch unter dem Tod ihres Vaters im Januar (Krebs), eine andere ist selbst sehr krank...... Jeder hat eben seine Sorgen ...
Hallo Bon, da sage ich nur Danke. Gott sei Dank, bin ich morgen nicht mehr alleine..
Hallo Sanne, ja ich hoffe, dass München noch was bringt. Dies ist jetzt einfach die schlimmste Situation, zu sehen, wie meine Mama merkt, wie der Tumor wächst und noch keine Therapie. Auch nicht wissen, ob es noch eine gibt. Dies ist einfach der Horror.
Euch allen ein ganz dickes DAnkeschön.
LG
Sonja
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