Hallo Silke,
Es tut mir unendlich leid, was du jetzt mitmachen mußt. Mein Papa hat heute vor einer Woche die Augen für immer zugemacht. Er sollte ja auch noch nach Hause, aber das wollte er wohl nicht mehr oder hat gewußt daß es dann für meine Mama grausam würde.
Also mein Papa hat auch nur noch etwas Wasser getrunken und jeden Tag hat meine Mutter ihm ein Schüsselchen Pudding gefüttert, dies hat er genommen, wahrscheinlich nur ihr zu Liebe.
Er war am Vorabend seines Todes noch glasklar, hat auf alles reagiert war nur unendlich schwach am nächsten Morgen ist er wohl dann in diesen berüchtigten Dämmerzustand gefallen, ich habe ihn so nicht mehr gesehen. Die Ärztin hat uns halb 11 angerufen und halb 12 hat er die Augen zugemacht, es ging also sehr schnell und schmerzfrei. Ich weiß nicht was er für Mittel bekommen hat und vor allem nicht wieviel.
Wenn man weiß, es gibt keine Rettung, dann wünscht man sich, daß es so schnell wie möglich geht ist das nicht paradox?????, man hofft, daß der Mensch, den man über alles liebt schnell stirbt.....
Für mich ist es ein Trost und ich hoffe, liebe Silke, daß ihr genug Kraft habt, das gemeinsam durchzustehen und das das Unabänderliche so human wie möglich geschieht. Ich fühle mit Dir und Deiner Familie, ich weiß, wie es Euch jetzt ergeht.
Simone