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Alt 09.08.2007, 01:14
__ManU__ __ManU__ ist offline
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Pfeil Mutter mit Plattenephitelkarzinom (achtung - länger)

Hallo an Alle !!

Bei meiner Mutter (78) wurde im Februar diesen Jahres ein Plattenephitelkarzinom diagnostiziert.
Die Diagnose wurde uns nicht wirklich als "Diagnose" erklärt – sondern – OHNE sie auf die Krankheit anzusprechen wurde ihr gesagt, dass das Ärzteteam eine Chemotherapie beschlossen hat. Die Ärztin, die uns dies mitgeteilt hat, meinte, dass die Chemo keine Auswirkungen auf das Leben meiner Mutter haben wird, dass sie weiterhin so leben könne wie bisher – und auch Rad fahren und wandern wäre "ohne Einschränkungen" möglich.
Die erste Chemo bekam sie an einem Donnerstag – am Freitag haben mein Mann und ich sie aus der Klinik abgeholt – und alles war bestens.
Ab Samstag ging es meiner Mutter so schlecht, dass sie sich dauernd übergeben musste – starke Kopfschmerzen hatte und sie befand sich in einem wirklich desolatem Zustand. Ich muss sagen – ich habe befürchtet, dass sie dieses Wochenende nicht überleben wird.
Nach einem Anruf in der Klink erhielt ich den Rat, ihr Zäpfchen gegen Übelkeit aus der Apotheke zu holen !!!!! *grummel*
Für die nächsten Kurse der Chemo hatte ich mit der Klinik vereinbart, dass sie immer das komplette Wochenende dort verbringen kann – denn ich wusste mir nicht anders zu helfen. Ich machte mir große Sorgen darüber, was passieren könnte, wenn sie kollabiert – und keiner ist da.
Nach 4 Kursen Chemo kam die niederschmetternde Nachricht, dass der Tumor sich nicht verkleinert hat.
Meine Mutter war vor der Chemo eine fitte agile Frau – die täglich spazieren ging, ihre Einkäufe selbst getätigt hat – und irgendwie ständig unterwegs war.
Nun – 2 Monate nach Ende der Chemo ist sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie ist ständig müde und erschöpft. Hat keinerlei Kraft mehr.
Ich bin das einzige Kind – auch sonst gibt es keine Angehörigen mehr.
Ich merke, dass ich anfange zu verzweifeln – denn (fast) jedes Hilfeangebot lehnt sie ab.
Sie resigniert – und ich schaue hilflos dabei zu.
Gibt es jemand, der mir raten kann, was ich noch tun kann??

Danke fürs zuhören (-lesen)
Dies war übrigens nur eine "Kurzform" – über Ärger mit Ärzten und der Krankenkasse will ich grad gar nicht auslassen

Manuela
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