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Alt 26.06.2007, 23:05
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meliur meliur ist offline
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Registriert seit: 26.02.2007
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Standard AW: Wie läuft es KURZ nach der Op?

Hallo Norma,

ich kann nur aus der Erfahrung als Betroffene schreiben, und mein Tumor war 8cm ab ano.
Intensivstation ca. bis 1 Tag nach OP: ja
Ansprechbar war ich, aber nicht viel mehr. Die OP war morgens/vormittags, und so gegen 16:00 habe ich ersten Besuch von meinem Freund bzw. meiner Mutter bekommen auf Intensiv. Soweit ich mich erinnere, bin ich am nächsten Vormittag auf Normalstation gekommen.
Einen Wundsekretschlauch hatte ich (ca. 2 Tage oder so?), über den Port wurde mir Novalgin flüssig zugeführt (Schmerzmittel), ich hatte eine Weile einen Harnkatheter (klar, erstmal kann man sich nicht viel rühren, geschweige denn aufs Klo gehn) - weiß nicht mehr wie lange. Vielleicht so 2-3 Tage?, eine Nährflüssigkeit kriegte ich auch intravenös ganz am Anfang.
War aber alles nicht schlimm. Das wichtigste war, die Schmerzen unter Kontrolle zu halten, und das lässt sich am Tropf ja einstellen.
Die Stunden unmittelbar nach dem Aufwachen und bei den ersten Aufricht-Versuchen (mit der Krankenschwester) kämpfte ich mit Übelkeit bzw. Brechreiz, das kann von den Schmerzmitteln kommen, ist aber auch nicht schlimm.

Du schreibst ganz richtig: Da sein ist das Wichtigste, es darf nicht zu anstrengend sein für Deinen Mann.
Ich konnte anfangs noch nicht viel sagen und die Augen nicht lange offenhalten. War dankbar, etwas Flüssigkeit von einem Waschlappen aufsaugen zu dürfen, weil mein Mund so trocken war, und bat darum, dass das Fenster geöffnet wird - war süchtig nach frischer Luft.
Ich hatte damals meinen Freund bzw. meine Mutter gebeten, mir die Füße zu massieren, das tat mir sehr gut.
Aber Du wirst sehen, wenn die OP gut gelaufen ist, wird es Deinem Mann sichtbar von Tag zu Tag besser gehen!!

Alles Gute,
meliur
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