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Alt 18.06.2007, 23:41
wisteria wisteria ist offline
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Registriert seit: 16.05.2007
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Standard AW: Diagnosegenauigkeit

Liebe Katja,

Du hast ja nun schon wirklich einiges hinter Dir...., und jetzt auch das noch!!!

Ich kann mich jetzt nur anschließen, wenn ich sage und verstehe, daß die Tage bis zu dem endgültigen Ergebnis einfach schrecklich sind.

Ich kann mich noch sehr gut an das Gefühl erinnern, an die Warterei, an die Ungewißheit.

Bei mir war es so, daß sie nach der ersten Mammographie Krebs nicht ausgeschlossen haben. Die sehr nette Radiologien wollte mich nicht unnötig in Sorge wiegen, sagte aber "ganz schnell zur Gewebeentnahme" - und machte ein sehr besorgtes Gesicht.

Die darauffolgenden Gesichter (in der Klinik), bei nochmaliger Mammographie, zusätzlich Ultraschall und der folgenden Gewebeentnahme wurden nicht sorgenfreier. Die ,auch wieder ,sehr nette Ärztin zeigte mir den Tumor auf dem Ultraschall, und die ausgefransten Ränder, welche eher für einen bösartigen Tumor sprachen. Aber auf die abschließende Diagnose mußte ich warten (so schlimm die Warterei ist, aber früher wurde bei so einem Verdacht direkt operiert - ohne Biopsie).

Auch wenn es hier nicht darum geht, die Ärzte zu verstehen, aber mal ehrlich...., was sollen sie denn machen oder sagen. Sie wissen es nicht, haben aber ihre Erfahrungen und wollen einerseits keine falsche Hoffnungen machen, und müssen einen andererseits ja irgendwie darauf vorbereiten. Denke allerdings das die Art und Weise in so einer Situation sehr wichtig ist- wenn diese auch keinen Einfluß auf die Enddiagnose hat.

Meine Ärzte haben bestimmt keine Spielchen gespielt - sie hatten einen starken Verdacht -den ich gespürt habe, sagten aber auch, es "muß" nicht bösartig sein.

Bei mir war es dann aber Krebs.

Jetzt mußt Du erst mal die Zeit bis Freitag überstehen....

Alles Gute und liebe Grüße

Petra
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