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Alt 05.06.2007, 11:08
Casus Casus ist offline
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Standard AW: Angst vor Krebs - wie bewege ich meine Freundinnen ohne Panik Ihre Vorsorge zu ma

Zitat:
Zitat von schnuffel71 Beitrag anzeigen
...das ich leider auch zu denen gehöre,...
...es gab Krebs mütterlicherseits (Mama, Tante) und väterlicherseits (Tanten, Onkel),aber leider auch in meinem Freundes-/Bekanntenkreis...
...Die Erinnerungen daran, wie sehr sie alle gekämpft - und die meisten von ihnen - doch verloren haben,...
...Meine derzeitige Ausrede ist, dass derzeit eine Freundin von mir, auch gegen den Krebs kämpft, und ich ihr erstmal zur Seite stehen möchte...

Ahoi Marion,

kleiner Tipp von mir:
  1. Deine Familiengeschichte bedeutet dichtere Früherkennung auf Krankenkassenkosten auch in jungen Jahren. Erkundige Dich bei Deiner KK.
    Hausarzt -> Überweisung zur FRÜHERKENNUNG -> Gynokologe
    Es gibt einige Untersuchungen die mit der Hausarztkette plötzlich auf Krankenkasse laufen auch wenn so manche Praxis gerne eine Gebührentabelle aushängen hat. (Tut auch ohne Krebsdiagnose.)
    Deine Frage ist nicht "ob?" sondern "wann?".
    Hört sich böse an bedeutet aber die Chance auf "Es wird eher rechtzeitig gefunden." und zielt nicht auf Panikmache ab sondern auf das sich Bewusstmachen und Informieren.
    Es hilft Dir auch später nicht von Ärzten überfahren zu werden und auch an die Informationen zu kommen, die Du für Entscheidungen benötigst.
    Deine Ängste, die aus Deinem Posting hervorgehen, beschneiden jetzt schon für jeden erkennbar Deine Lebensqualität.
    Toll wenn nichts passiert aber selbst Informiert, bis Du Dritten eine noch bessere Hilfe, wenn Du sie unterstützen willst.
  2. Was Deine Freundin betrifft. Frag Sie mal was sie dazu sagt, wenn sie hört: "Ich wollte Dir zur Seite stehen, deshalb hab ich meine eigene Früherkennung vernachlässigt."
    Die Antwort sollte Dich sehr schnell von Deinem Selbstbetrug abbringen.
  3. Selbstabtastung nicht vergessen. Selbstabtastung und ein gute Körperwahrnehmung helfen viel. Das ist manchmal sogar schneller als die Diagnostischen Verfahren selbst. Wenn Du nicht gerade einen blinden Freund hast. (Kein Scherz: http://www.helpster.de/news/ref-0afe...325f9e922.html)
  4. Frag mal bei den Angehörigen derjenigen nach die "Verloren" haben. Wie deren Früherkennung gelaufen war und was sie von Deiner Einstellung halten.
  5. Wenn Du selbst Familie/Kinder hast, dann frag sie mal, was sie dazu meinen.

Aus eigener Erfahrung: Bekannte mit Krebs.
Sie hatte eine medizinische, berufliche Vorbildung.
Sie hat die ertasteten Knoten 1 Jahr ignoriert aus Angst es könnte Krebs sein.
Knoten können auch harmlose Zysten oder ein gutartiges Geschwulst sein.
Ein Jahr lang Ungewissheit und Angst. Jetzt stirbt sie. Sie ist noch keine 30 Jahre alt. Aber vielleicht erlebt sie Ihren Geburtstag ja noch. Es gibt ja leichte Kunstoffbesen und dann muss sie eben nur eine kleine Steinplatte am Rathaus mit Haferflocken bestreut sauberfegen oder was da auch immer Brauch ist oder wozu sie noch in der Lage ist.
Ihr Freund, selbst Arzt, konnte ihr nicht helfen, sie hatte ihm nichts gesagt.
Seine klare Aussage: "Sie hat mit diesem Jahr ihr Todesurteil unterschrieben!" Man merkt Ihm den zweifelnden Klang in der Stimme an, wenn man mit Ihm über das Thema redet. Er hätte nichts tun können auch wenn ihm diese Frage bis weit über die anstehende Trauerzeit sicher noch ein Leben lang beschäftigen wird. Man könnte sagen 2:0 für den Krebs. ("Reporter: Ein Eigentor in der 1. Minute .... man fasst es nicht.")

Meine eigene Partnerin hat den Krebs selbst ertastet. Der hätte sich in dem Stadium eine Diagnostik sehr wahrscheinlich entzogen. Bei allem was dies bedeutet ist die Antwort "Hätte man ...?" ein klares "Nein!". Diese Aussage ist wichtiger als man sich vielleicht denken kann und ist auch für die Lebensqualität von Belang.
In unserem direkten Bekantenkreis hat eine Frau schon umgeschwenkt. Ansonsten halte ich es wie schon hier geschrieben. Wer nicht will, der will nicht. Die Zeit für den zu verwenden ist verschwendet.
Es kann einem eher passieren, das man später auch noch die "Schuld für den Krebs" in die Schuhe geschoben bekommt.


Nun mach was draus.
Bitte keine Rechtfertigungsantwort. Danke

Gruss
Casus

Ps.: Danke marjana für den Tipp mit der Begrifflichkeit


Nein ich mach mir keine Illuisonen über die Antwort. Dazu bin ich zulange im Internet und treffe immer wieder auf beratungsresitente Menschen. Ob nun in der IT oder jetzt in diesem Forum. Aber vielleicht musste ich das mal schreiben, sonst hätte ich es nicht wirklich mal versucht. Obwohl der Vergleich IT Sicherheit und Früherkennung liegt näher als man vielleicht denkt. Auch da gibt es Methoden einen Angrif auf die Technik frühestmöglich zu erkennen um dann Gegenmassnahmen zu treffen, wo man sie noch treffen kann. Schäden, deren Verhinderung, sich in bares Geld und Firmenreputation umrechnen lässt.