Hallo, Ihr starken Frauen!
Habe zwischen der 5. und 6. TAC-Chemoverabreichung 7 kg verloren (in 3 Wochen). Leider habe ich nicht daran gedacht, dass dies zu einer Überdosierung führen könnte, und habe es im KH nicht erwähnt.
Die Nebenwirkungen waren durch die Überdosierung viel heftiger als die ohnehin schon vorher waren. Zum Beispiel, statt "nur" eine Woche Übelkeit
und Geschmacksveränderung waren es fast 2 Wochen. Zum ersten mal hatte ich taube Finger- und Zehenspitzen (habe ich noch) und beidseitige Augenentzündung. Zudem bekam ich am 12. Tag eine Thrombose und am 19.Tag eine Blasenentzündung.
Ich dachte schon, sie hätten etwas stärkeres in der letzte Chemo hinein getan, so als letzte Hurra oder was (ähnlich der Boost bei Bestrahlungen). Der Onkologe verneinte dies aber und als ich ihm dann fragte, ob 7 kg weniger auf die Rippen eine Art Überdosis bewirken könnte, sagte er, dass dies sehr wohl sein könnte.
Also...falls Ihr stark abnimmt zwischen den Chemozyklen, wartet nicht auf die Umfragebögen, die ohnehin NACH der Chemo erst gelesen werden, sondern erwähnt dies vorher...vielleicht schon einen Tag davor, damit die Mischung optimal ist und für das aktuelle Gewicht stimmt! Kann mir vorstellen, dass es umgekehrt (bei Gewichtszunahme) genauso wichtig wäre, damit nicht zu wenig in die Tüte kommt.
Jedenfalls freue ich mich, trotz erhebliche gesundheitliche Probleme die Chemozeit durchgestanden zu haben
und wünsche euch allen viel Kraft und Zuversicht, egal in welcher Phase des Therapies ihr euch befindet.
LG von eure Jill
