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Alt 03.06.2007, 13:16
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Angst vor Krebs - wie bewege ich meine Freundinnen ohne Panik Ihre Vorsorge zu ma

Hallo Marjana,

ich verstehe dich durchaus. Auch ich habe anfangs immer wieder versucht Freundinnen, Verwandte, Nachbarinnen dazu zu bewegen, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Mit ähnlicher Argumentation wie du.
Im letzten Sommer hat mir eine ehemalige Nachbarin aus D gemailt, dass sie Zysten in der Brust hat und dass sie beunruhigt ist. Leider hat sie meinen Rat nach Untersuchung, Biopsie etc. nicht befolgt und jetzt im April die Diagnose BK mit Metas bekommen. Obwohl sie seinerzeit meine Krankengeschichte hautnah miterlebt hat, war sie nicht einsichtig.
Vor kurzem war ich auf Heimatbesuch und habe auch Freundinnen und ehemalige Nachbarn besucht. Eine von ihnen, die mir selbst damals sehr hilfreich zur Seite gestanden hat, war seit der Geburt ihrer jüngeren Tochter vor 11 Jahren nicht mehr zum Gyn. Auch meine Erkrankung und die unserer früheren gemeinsamen Nachbarin hat sie nicht einsichtiger gemacht.
Wenn ich dann höre, dass Vorsorgeuntersuchungen auch keinen Schutz bieten usw., dann fällt mir nichts mehr ein.
Den Begriff Vorsorge finde ich ohnehin schlecht, denn letztendlich trifft man ja keine Vorsorge im Sinne von Absicherung sondern es sind Früherkennungsmaßnahmen.

Ich versuche mittlerweile nicht mehr irgendjemanden zu überzeugen. Entweder sie machen's oder eben nicht. Man die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen.

Resignierte Grüße
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Birgit64

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