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Alt 23.05.2007, 21:30
Piusmili Piusmili ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Diagnose Knochenmetastasen (in der Schwangerschaft)

Hallo Flip,
ich habe eine ähnliche Geschichte wie Deine Frau erlebt. In der 28. Schwangerschaftswoche (Mai 2006) wurde bei mir ein Tumor in der rechten Brust (10 cm Durchmesser) festgestellt, mit Lymphknotenbefall, Metastasen in 4 Rückenwirbeln und einer Metastase in der Leber festgestellt.
Das der Tumor so groß geworden ist und ich ihn nicht als solchen bemerkt habe, hing damit zusammen, daß ich noch gestillt hatte und meine Frauenärztin die Verhärtung als Milchstau diagnostiziert hatte.
Ich habe dann trotz Schwangerschaft in Abstimmung mit den Kinderärzten die erste Chemo bekommen (Paclitaxel/Epirubicin), das Baby wurde dann in der 32. SSW per Kaiserschnitt geholt, es war und ist bis heute gesund. Danach begannen die Bestrahlungen der Wirbelsäule und weitere 5 Chemos in Abständen von 3 Wochen. Nach Abschluß der Chemotherapie war die Lebermetastase vollständig verschwunden und der Tumor in der Brust war auf 8 cm Durchmesser geschrumpft. Nach erfolgter Ablatio und anschließendem Brustaufbau geht es mir heute wieder richtig gut. Die Bestrahlungen der Knochenmetastasen haben wirklich Wunder gewirkt, vor allem bin ich völlig schmerzfrei. Auch kann ich meine Wirbelsäule wieder gut belasten. Ich bekomme ebenfalls aller vier Wochen Bondronat. Außerdem nehme ich Tamoxifen und bekomme Zoladex (also eine Hormontherapie). Ich kann das Brustzentrum am Uniklinikum Dresden sehr empfehlen. Dort erfolgte meine Behandlung und diese war gründlich und von durchschlagendem Erfolg. Ich wünsche Dir und Deiner Frau alles Gute, wenn noch Fragen sind, stehe ich gern zur Verfügung.
Piusmili
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