Einzelnen Beitrag anzeigen
  #79  
Alt 17.05.2007, 08:48
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 14.08.2006
Ort: Hannover
Beiträge: 347
Standard AW: Schulmedizinische und geistige Heilung

hi stefan!
ich weiß nicht, ob mich etwas "stört". doch, sicherlich ist dies ein gutes wort dafür. ich empfinde es als wichtig + auch bedeutsam, jede wirkliche hilfe anzunehmen, die es gibt. vielleicht stört es mich auch deshalb, weil Eure situation schon so vertrackt ist durch Euer beider "handicaps" + als solche hilfe empfinde ich eben die vorgenannte betreuung. gerade weil ich gestern die 1. "richtige" sprechstunde in der psycho-onkologischen betreuung gehabt habe kann ich nun die unterschiede zur "normalen" psycho-therapie nicht nur aus den büchern heraus herunterleiern sondern aus erster hand weitergeben + bekräftigen. es ist halt eben keine therapie + es hat schon gar nichts mit der althergebrachten schule a la freud, jung etc. zu tun. man schaut nur, was positiv ist/ war jenseits von krebsland, vielleicht tief verschüttet durch all das leid, welches die krankheit hervorgebracht hat + schaut, wie man es im alltag wieder integrieren kann um dem patienten wieder ein tiefes gefühl der lebensfreude zu geben. diese art der betreuung ist vollkommen pragmatisch + zielt nur auf das hier + jetzt + keinesfalls auf fragen wie: "warum ich, warum krebs?" etc.
natürlich spreche ich Deiner frau nicht ab, kämpfen zu wollen. gerade deshalb verstehe ich nicht, warum man nicht neben all den schulmedizinischen strapazen auch + gerade die mentale seite so stark wie möglich machen will/ kann.

sorry, dass ich gerade etwas stark missionarisch geklungen habe...! manchmal klinge ich lieber so um jemanden doch noch mal etwas überlegen zu lassen anstatt etwas einfach so bewenden zu lassen!

Euch allen einen schönen vatertag,
Yours truly
norbert
Mit Zitat antworten