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Alt 14.05.2007, 18:35
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Tamoxifen- Myome - Gebärmutterentfernung

Hallo Barbara,
wenn Deine Gynäkologin meint, Tamoxifen UNTERDRÜCKE die Hormonproduktion- so irrt sie.
Tamoxifen besetzt lediglich die Andockstellen im Brustgewebe, an denen möglicherweise eventuell sonst das Östrogen angreifen würde und eventuell möglicherweise wieder eine Zelle entarten würde und ein neuer Tumor entstehen könnte.
Das heisst aber nicht zwangsläufig, dass nicht noch unter Tamoxifen Unmengen Östrogen in Deinem Blut rumschwimmen.
Bei mir war es so.
Ich war bei Erkrankung( DCIS- Kein invasives Geschehen) prämenopausal, hatte ein sehr geringes Risiko der Metastasierung oder Neuerkrankung.
Deshalb bekam ich nach Op und Bestrahlung auch "nur"Tamoxifen.
Habe ich dann so lange eingenommen, bis meine Östrogenwerte vollkommen abschossen, also ich hatte dann einen Östrogenwert von über 700 im Blut.
Danach bekam ich dann ein Jahr lang Trenantone Gyn, das war ein Medikament, welches die Eierstöcke lahmlegte und mein Östrogen auf einen minimalen Wert fallen liess.
Also mich in den menopausalen Zustand( quasi im D-Zug durch die Wechseljahre) versetzte.
Habe ich aber wegen meines kleinen Risikos und der grossen Nebenwirkungen( Knochenschmerzen, furchtbare Hitzewallungen) dann auch abgesetzt.
Ich bin nun durch die natürlichen Wechseljahre so ziemlich durch, mein Hormonspiegel wird im Rahmen des DMP immer noch 3-monatig kontrolliert.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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