Hallo Lothar,
gerade habe ich deinen ersten Post gelesen und mich erstmal erschreckt. Sofort wollte ich antworten, doch dann sah ich deinen zweiten Eintrag.
Sicher ist es schlecht, dass die Blutwerte so unten sind, trotzdem, wir sind ja Kummer gewöhnt, hätte es auch schlimmer kommen können. So freue ich mich für euch, dass die Nachrichten nicht schlechter waren. Diese Sch....angst lässt einen einfach nicht lo.
Mein Mann hat am Hals zwei dicke Lymphknoten, die weiter beobachtet werden sollen. Die Blutwerte zeigen keine erhöhten Entzündungswerte.
Wir waren gestern in der UNi und sie haben wegen der zwei Klicker kein großes Aufheben darum gemcht. Trotzdem hat mein Mann die Panik, erst Darmkrebs, dann Glio, vielleicht jetzt noch Lymphdrüsenkrebs? Er rechnet bei allem nur noch mit dem schlimmsten und wenn ich ehrlich bin, denke ich gnauso negativ, wobei es mir wohl noch leichter fällt es von mir zu schieben als mein Mann.
Die Ärztin in der Uniklinik hat sich über den momentanen Zustand meines Mannes gefreut und gemeint, nun ist es seit der Diagnose zwei Jahre her und vor zwei Jahren hätten sie mit Bangen auf meinen Mann geschaut. Vor zehn Jahren wäre eine solche Überlebenszeit nicht denkbar gewesen. Diese Aussage hat ihn nicht besonders aufgebaut.
In vier Wochen haben wir das nächste MRT und ich fühle es jetzt schon wieder in mir hochkriechen.
Also Lothar, Augen zu und durch. Ich denke an euch und hoffe für deine Frau, dass sich die Blutwerte bald wieder stabilsieren.
Viel Spaß beim Feiern.
Herzliche Grüße
Benita