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Alt 03.05.2007, 10:45
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung minimal-invasiv oder in Raten?

Liebe Rike, ich bin sicher, du meinst es gut mit deinen Eltern. Sei mir nicht böse, nicht Alles-Gut-Meinen ist für die Betroffenen wirklich gut. Es ist eine Gradwanderung für die Angehörigen zwischen der Empfindung der Betroffenen "zuviel" und "zuwenig" Anteilnahme/ Beteiligung/Interesse/Einmischung. Ich hoffe, du und die vielen anderen, meist seid ihr die Töchter, versteht was ich meine. Es ist ein sehr schwieriges Kapitel, bei einer schwerwiegenden Erkrankung, wieweit ein Anspruch der Angehörigen gehen kann. Ich selbst habe mit meinem Mann viel darüber diskutiert. Es war für uns beide nicht einfach. Die Betroffene brauchen ihre Angehörigen ohne Frage, aber sie brauchen auch die Zuwendung, die sich zurücknehmen kann, wenn das mehr hilft.
Zu der Frage der Op in 2Schritten. Ich selbst bin in Oldenburg in einer 6-7stündigen Op operiert worden. Ich war wesentlich jünger als dein Vater(56) und das ist sicher ein wesentlicher Gesichtspunkt, da die Op sehr belastend ist. Ein Oberarzt an diesem Krankenhaus macht die vergleichbare Op in 2Schritten. Wenn ich es recht verstanden habe, 1. Op im Bauchraum/unter dem Zwerchfell, 2. Op im Brustraum/über dem Zwerchfell. Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Aufteilung je nach Situation durchaus günstig sein kann.
Von minimalinvasiv ist mir schon im Vorfeld abgeraten worden, das hängt aber sicher vom Einzelbefund ab, da dies nicht genügend Op-möglichkeiten biete. Eine solche Op ist sicher nur bei sehr geringer Tumorausdehnung möglich.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute, lasst den Eltern die Möglichkeit den Ärzten zu vertrauen. Sie brauchen es!
Ich hoffe sehr, dass ich richtig verstanden werde!
Liebe Grüße Irmgard
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