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Alt 08.03.2007, 08:36
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: RÜ 1. Chemo meiner Mutter

Hallo,
gerade von einer Uniklinik sollte man eigentlich mehr an Aufklärung erwarten können. Ich bekomme meine Chemos an der Frauen-Uniklinik Heidelberg und hatte anfänglich auch Schwierigkeiten mit Übelkeit und Erbrechen, trotz der Emend-Tabletten, die dies verhindern sollten. Seit ich keine Dreifachkombination mehr bekomme, sondern nur noch einen einzigen Wirkstoff (Docetaxel) ist das mit der Übelkeit zum Glück vorbei.
Geholfen hat mir bei starker Übelkeit das Essen von Heidelbeeren aus dem Glas. Auch Cola-Trinken kann helfen.
Die Aufklärung an meiner Klinik ist gut, es erfolgte vor der ersten Chemo eine ausführliche Aufklärung und zusätzlich vor jeder Chemo ein Gespräch mit einem Arzt, bei dem man sämtliche Symptome schildern kann und Fragen stellen kann. Ich fühle mich gut behandelt und musste trotz oft schlechter Blutwerte (niedrige Leukozyten) bisher noch keinen einzigen Termin verschieben, weil die Werte sich immer genau bis zur nächsten Chemo ausreichend erholt hatten.
Deine Mutter hat zwar eine schwere Krankheit, aber zum Glück eine tolle Tochter, die sie gut unterstützt. Unterstütze Sie weiterhin so gut, denn das Leben mit einer metastasierten Krebserkrankung muss psychisch schwer zu verkraften sein. Ich selbst habe keine Fernmetastasen und bin bereits nach der Mitteilung eines Lymphknotenbefalls ziemlich deprimiert gewesen.
Liebe Grüße
Anwi
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