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Alt 22.04.2003, 11:43
Gast
 
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Standard carzinoma in situ

Liebe Helga,
liebe Marianne,
liebe Manuela
und alle zusammen!
Seit gestern bin ich wieder zuhause und die Sache ist vorläufig einmal überstanden. Ich sollte am Mittwoch zwischen 9.00 und 10.00 operiert werden, es wurde 11, es wurde 12, um 13 Uhr habe ich dann einen Revers verlangt, um nach Hause zu gehen, allerdings war meine Brust voll mit Silberdrähten, die man am Vortag "eingeschossen" hatte (es fühlte sich genauso schrecklich an, wie es sich anhört), um das Operationsfeld zu markieren, weil bei mir ja kein Knoten da war. Nachdem man mich mit Beruhigungsmitteln vollgestopft hatte, wartete ich nochmals bis 15.00 Uhr - dann brachte man mich in den OP, wo ich nochmals eine Stunde herumstand um schließlich zu erfahren, dass ich gar nicht mehr drankäme. Das hat meine ohnehin schon recht angeschlagene Psyche nicht mehr geschafft und ich bin einfach zusammengeklappt. Ab diesem Zeitpunkt waren eigentlich mehr die Psychiater mit mit beschäftigt als die Chirurgen. Schließlich versprach man mir, mich am nächsten Tag als allererste dranzunehmen. Denkste - das Warte-Ringelspiel ging von vorne los, ich war allerdings von den ganzen Tabletten so groggy, dass ich keinerlei Widerstand mehr leisten konnte.
Schlussendlich habe ich es dann doch hinter mich gebracht, muss die Psychopharmaka allerdings vorläufig weiter nehmen, weil man einen "schweren Erschöpfungszustand" konstatiert hat. Am Freitag, 25.4. muss ich das "Haus des Grauens" leider nochmals aufsuchen, weil dann der histologische Befund vorliegt - ich hoffe, dann Erfreulicheres berichten zu können.
Ich danke Euch für eure guten Wünsche und Gedanken und hoffe, dass es euch einigermaßen gut geht.
Liebe Grüße aus Wien
Elisabeth
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