Hi Jenny,
auch ich gehöre als Betroffene zu denen, die auf die Statistiken pfeifen. Grundsätzlich können mit und ohne Rezidiv aber auch die statistischen Prognosen ganz unterschiedlich sein. Das hängt von der Größe des Tumors ab, ob Lymphknoten befallen sind, ob schon Fernmetastasen vorhanden sind und letztlich sogar noch vom Operationsverlauf. Gegenwärtig können wahrscheinlich noch nicht einmal die Ärzte deines Schwieger-Pas die situation in vollem Umfang einschätzen.
Ich wurde demgegenüber über meine schlechte Position informiert. Ich hatte keine befallenen Lymphknoten, keine Fermetastasen, aber einen riesigen T4, der in die Bauchdecke eingewachsen war und auch durch den Dünndarm ging, dazu noch alle erdenklichen OP-Komplikationen. Damit soll meine Position - statistisch betrachtet - schlechter sein, als die von einem Menschen mit T2 und Metastasen.
Seit 2 Jahren habe ich genau gar nichts (bis auf meinen Seitenausgang und als OP-folge einen schweren Verwachsungsbauch). Und auch meinem Vater ging es vor Jahren schon ähnlich: Schlechte Prognose und doch noch viele schöne Jahre gelebt.
Tipp: Sorge dafür, dass er schon gleich zu Beginn eine gute Stomatherapeutin zur Seite hat. Nichts frustriert mehr, als von anfang an das Gefühl zu haben, dass man damit nicht mehr gesellschaftsfähig ist ...
Lasse dich knuddeln und halte die Ohren steif.
LG chaosbarthi