AW: Meinen Vater hat es erwischt
Liebe Claudia,
vielen Dank für deine liebe Nachricht!
Wir haben gestern abend zu Hause auch schon darüber gesprochen das wir versuchen müssen trotzdem wieder den Alltag einkehren zu lassen. Zwar wollen wir es Papa so schön wie möglich machen aber ihn auch nicht zu sehr bemuttern weil ihn das bestimmt auch nerven würde.
Im Moment habe ich nur ein wenig Angst das Papa sich zu Hause vergräbt und nichts macht. Weiß noch nicht wie wir ihn aus diesem Loch rausholen sollen. Er tut mir soooo leid. Er wird es nicht erleben Rentner zu sein und Opa zu werden. Das ist einfach nur schrecklich. Wenn ich ihm das doch bloß abnehmen könnte. Ich will ihn nicht leiden sehen, das tut so sehr weh.
Ich setze jetzt erstmal ganz große Hoffnung in die Chemotherapie. Gemcitabine + Xeloda sollen ja ganz gute Erfolge erzielen und die Ärtzin sagte sie hätte einige Patienten die damit schon 3-4 Jahre leben. Das wäre ja scchonmal was. Obwohl Papa dann mit 53-54 ja immer noch viel zu jung wäre um zu gehen.
Ich glaube was wir erleben ist so mit das allerschlimmste was einem passieren kann.
Ich hoffe bei euch nimmt das alles einen besseren Verlauf und dein Papa kann doch noch operiert werden.
LG,
Maarie
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