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Alt 21.02.2007, 18:42
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Conny44 Conny44 ist offline
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Registriert seit: 31.12.2006
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Inez, Bianca, Maarie, lieber Jörg und alle anderen,

ich danke euch ganz doll für die lieben Zeilen.

Mir fehlen bei soviel Anteilnahme fast die Worte. Es ist so schaurig, so grausam und ungerecht. Ihr, die zum Teil dieses Ganze als Angehörige bereits schon hinter euch habt oder aber noch vor euch mit ungewissem Ausgang oder gar selbst betroffen seid, seid ebenso erschüttert, beängstigt und einfühlsam. Ist es gut oder schlecht, dass man nicht weiß, was als nächstes kommt? Ich habe leider feststellen müssen, dass es eigentlich oder zum Glück gar nicht so viel Gemeinsamkeiten im Verlauf dieser Krankheit gibt, wie ich anfangs dachte. Wenn bei meinem Pa irgend welche Randerscheinungen dieses Mistkerls auftraten und ich dann bei anderen gelesen habe, was als nächstes kam, war es bei meinem Pa aber wieder völlig anders. Also wenn man denkt, man könnte planen und vorausschauen – Fehlanzeige. Ich weiß nicht, ob es irgend eine Krankheit gibt, die so heimtückisch ist wie BSDK.

(Was ich aber nicht möchte, dass Ihr bzw. eure Angehörigen, die noch viel besser beschaffen sind wie mein Vater, Angst habt, dass es euch genau so ergehen muss. Ich möchte keinen Unmut versprühen.)

Ich frag mich nur derzeit, was ist, wenn mein Pa die Tage auf der Intensivstation übersteht. Was kommt danach? Kann er sich überhaupt von der OP erholen? Ist es der Tod auf Raten, der sich langsam aber sicher heranschleicht? Sch.... , ich will nicht wirklich Antworten darauf haben.
Meiner Ma ihre Diagnose hat ja nun auch einen Namen: MDS (Myelodysplastisches Syndrom) = Präleukämie. Genau so selten wie BSDK. Mag gar nicht daran denken, was noch alles so kommt. Auf Arbeit bin ich schon eine tickende Zeitbombe, mache ständig Fehler, weil unkonzentriert. Möchte am Liebsten ausbrechen.

Aber ....., es ist wirklich so, wie Inez schreibt. Dank euch allen, die ihr zwar das Leid und den Verlauf einem nicht abnehmen könnt, dennoch aber das Gefühl gebt, einfach nur da zu sein und einem manchmal für oder gegen eine Entscheidung ratet oder mit wichtigen Infos zur Seite steht, ist es zumindest ein kleinwenig leichter zu ertragen. Danke euch allen!

Und .... liebe Inez, du Gute, muss mal bisschen schimpfen. Soweit kommt es noch, dass du ein schlechtes Gewissen bekommst, wenn du dich mal für kurze Zeit nicht meldest!!!! Ich weiß doch, was du für eine Liebe bist. Man kann nicht immer und überall sein. Wichtig ist doch, dass du „endlich“ auch mal an dich denkst! Werde mich auch bei Gelegenheit in deinem Thread melden, momentan Zeitdruck.

Warte noch auf Anruf meiner Ma, sie war heut mit d. Schwester meines Pa auf der Intensivstation. Vielleicht später mehr.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (21.02.2007 um 21:06 Uhr)
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