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Alt 16.02.2007, 19:36
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Speiseröhrenkrebs, und nun??

Liebe Petra, dass du dich überfordert fühlst, ist wohl nicht weiter verwunderlich. Ratschläge kann man auch kaum geben, insbesondere wo an dem Satz "Ratschläge sind auch Schläge" was dran ist. Ich denke, du solltest ruhig dazu stehen, dass du keine pflegerischen Maßnahmen durchführen willst. Das ist schon bei einem Menschen zu dem man eine gute Beziehung hat nicht immer unproblematisch, geschweige den einfach! Für diese Situation kannst du und solltest du aus meiner Sicht auf professionelle Pflege zurückgreifen. Aus meiner Sicht hast du und deine Familie die soziale Verpflichtung zwischen den Generationen voll und ganz und noch viel mehr bereits erfüllt. Ich denke, dein Wunsch (den lese ich aus deinem Brief) Ich will mich jetzt um meine eigene kleine Familie kümmern, mit dem Wunsch hast du RECHT. Er ist nach meiner Meinung auch für dich selbst, für dein Kind, für DEINE Familie viel zu wichtig und berechtigt,als dass du ihn unterdrücken kannst.
Der Firma oder dem Krankenhaus gegenüber brauchst du deine Beweggründe ja überhaupt nicht preisgeben. Du machst es nicht aus familiären Gründen, Entfernungsgründen... und Schluss aus. Er wird dann ja gut versorgt, denn das machen dann ja Profis. Für die spielt der Hintergrund ja keine Rolle.
Für mich ist dies nun vergleichsweise einfach, das so zu schreiben, ich weiß aber, dass das für dich eine ganz andere Sache ist zu handeln und dich zu entscheiden. Aber vielleicht kann ich dir ein klein wenig helfen.
Auch, wenn ich mir deinen Brief jetzt nochmal durchlese, kann ich nur sagen, dein Gedankengang:Organisatorisches etc. okay-mehr nicht , diesen Gedanken kann ich voll akzeptieren. Damit leistest du schon viel.
Ich wünsch dir,dass du klar kommst!
Liebe Grüße Irmgard
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