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Alt 06.02.2007, 18:18
martinaIna martinaIna ist offline
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Registriert seit: 16.12.2006
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Standard AW: Der Alptraum, der nicht endet

Hallo Stellaris,

kann Dich gut verstehen und mal muß auch was raus.

Ich habe meinen Mann auch nicht mit Glaceehandschuhen angefasst. Sicher, ich war schon geduldiger, als ich es anders gewesen wäre, aber das ist alles sehr relativ.

Zum normalen Zusammenleben gehört auch mal eine Auseinandersetzung. Man muß es ja nicht übertreiben aber manchmal muß eben was raus.

Natürlich kann ein 2 1/2 Jähriger nicht absehen, was es bedeutet, aus einen Buch etwas zu schneiden. Die Schimpfe kann es doch höchstens dafür geben, dass er ohne zu fragen die Schere genommen hat. Wenn er wußte, dass er das nicht darf, dann kann es deshalb Schimpfe geben - alles andere ist schlichtweg zu hoch für ihn.

Auch ein krebskranker Papa ist ein Papa und hat Verantwortung.

Ihr seid eine Familie und habt ein riesen Problem, nämlich die Krankheit Deines Mannes. Es ginge leichter zu schaffen, wenn ihr zusammenhaltet. Der Kleine kann da nicht viel helfen aber der Große schon.

Ob Dein Mann verstehen kann, dass nicht nur er ein Problem hat, sonder Ihr beiden / Ihr drei. Es ist ja nicht nur seine Sache und nicht nur er leidet. Wäre sicher leichter, wenn er das verstehen würde. Er darf dich nicht im Stich lassen.

Andererseits ist natürlich klar, dass er wenig Geduld momentan aufbringen kann und die Menschen um ihn herum so manche Wut abbekommen, die eigentlich Wut auf das Schicksal und die Krankheit ist. Aber das muß er auch nicht kultivieren und zur Gewohnheit werden lassen. Er braucht Dich doch, also dann bitte möglichst pfleglich behandeln. WERTSACHE!

Grüße
martina
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