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Alt 04.02.2007, 19:54
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Oh Mamma Mia!!
Was 'ne Freude! So viele, so lange Antworten und außerdem sind wir Handballweltmeister!
Eigentlich wollte ich heute gar nicht mehr schreiben. Aber morgen schaffe ich höchstens nur ein "Hallo" und wie es Dienstag aussieht, weiß ich noch nicht.

Astrid, das ist nun wirklich schön, dass Du Dich verwirklichen und das Zimmer deines Sohnes sauber machen kannst. Nee, mal im Ernst, erstens kenne ich das. Wenn ich mal das Zimmer meines Sohnes aufgeräumt habe, bin ich hinterher dann noch öfter reingeschlichen und habe mich an der Ordnung erfreut. Das hat allerdings nie lange angehalten. Na und zweitens heißt das, dass es Dir besser geht.

Michaela, siehst Du, ich habe Recht, wir sind Schwestern im Geiste!
Die eine kauft Stiefel, die andere einen Rock Lass uns so weiter machen! Sag mal, wann und wo ist denn Deine Frauenkonferenz? Darum beneide ich Dich und wünsche Dir richtig viel Spaß!

Gabi, Liebes, sei herzlich hier willkommen
Lieber wäre mir gewesen, Du hättest dieses Forum nie gebraucht. Deine Diagnose ähnelt der meinen ja enorm. Auch Löcher mit Metas in der Lunge.
Betonung hier mal auf Lunge, also noch nirgendwo anders. Das gibt meines Erachtens mehr als die blöden 3 oder 8 Monate Überlebenszeit. Mach es wie ich, kümmere Dich nicht drum, lebe einfach weiter.
Bei mir wurde Chemomäßig auch mit Cisplatin und Gemzar angefangen. Nur habe ich vom Gemzar Fieber bekommen und bekomme stattdessen jetzt Navelbine.
Wieso dauert eine Chemo bei Dir nur 4 Stunden und ich hänge die doppelte Zeit da in der Tagesklinik?
Musst Du am nächsten Tag auch noch mal hin, nur um nochmal Kochsalzlösung zu bekommen?
Was die Angst angeht, kann ich nur von meinen Erfahrungen berichten. Zu Anfang war sie ganz schlimm. Ich glaube aber, dass man nicht mit permanenter Angst leben kann. Also habe ich auch nicht ständig Angst. Sie ist seltener geworden. Klar kommt sie immer mal wieder, aber sie geht auch wieder und klar habe ich auch Heultage, aber auch die gehen wieder.
Neben Karin und Erika, die ja beide schon lange überlebt haben, hast Du die liebe Michaela vergessen. Sie lebt immerhin schon seit 2003 mit der Krankheit und ist enorm stark und tapfer. Michaela und ich haben uns vorgenommen noch lange zu leben. Wir nehmen Dich mit in unserem Bund auf. Dann leben wir eben zu Dritt noch ein ganzes Weilchen. Immer dran denken: Uns wird man so schnell nicht los. Schon gar nicht schafft das so ein Schei... Adeno!

Liebe Tanja,
ich weiß ja, wie verzweifelt Du manchmal bist. Also lass Dich einfach mal umarmen und etwas trösten. für Angehörige ist dieser ganze Mist ja auch nicht einfach.

Ich grüße euch alle ganz, ganz lieb
Christel