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Alt 16.01.2007, 15:39
helgaGB helgaGB ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Liebe Kathrin (AnnieLair)!

Eigentlich wollte ich im Forum nur noch als stiller Mitleser teilnehmen, aber deine Frage hat mich heute doch sehr beschäftigt.

Am 9. Januar hatte ich meine jährliche Hauptuntersuchung, die vom März auf Januar vorverlegt wurde, weil ich seit mehreren Monaten ständig huste und Kopfschmerzen (allerdings nicht sehr stark) habe. Die Schmerzen sind meist am Morgen am schlimmsten, über der rechten Augenbraue und verstärken sich bei Druck auf die rechte Schläfe. Aus diesem Grund hat man dann am 9. auch ein MRT gemacht, auch auf Grund meines 4 mm Melanoms, weil ja das Risiko, dass Metastasen auftreten, bei dieser Tiefe größer ist. Glücklicherweise wurden weder auf dem Röntgenbild der Lunge, noch beim MRT Anzeichen von Metastasen gefunden. Also, schon mal sehr beruhigend.

Leider haben sich aber meine Kopfschmerzen (und der Husten) damit nicht erledigt. Ich habe daher am Montag meinen Hausarzt aufgesucht, der mich zum Augenarzt zur Augeninnendruck-Messung geschickt hat (habe aber noch keinen Termin erhalten), da meine Mutter an Glaukom erblindete und daher das Risiko größer ist, dass auch ich einmal darunter leide. Er hat mir auch Blut für zusätzliche Tests abgenommen, um eine Entzündung der Ader an der Schläfe (tut mir leid, habe den genauen Namen dieser Krankheit vergessen) und auch eine Allergie (meine Katzen?) auszuschließen. Ich will dich wirklich nicht erschrecken. Aber wenn du erst seit einiger Zeit Kopfschmerzen hast und nicht ganz sicher weißt warum, dann solltest du unbedingt deinen Hausarzt aufsuchen, um das zu klären. Es ist wahrscheinlich gar nichts Schlimmes, auch wenn’s unangenehm ist und weh tut und vielleicht nur ein Stresssymptom oder Migräne. Aber lieber einmal zu viel untersucht, um andere Krankheiten auszuschließen. Ich denke, Claudia wird mir hier als Sehbehinderte sicher zustimmen.

Claudia sagt in ihrem Beitrag heute:
Zitat:
Es kommt darauf an, an welcher Stelle diese Teile im Hirn sitzen und auch wie groß sie sind. Ich kenne niemanden mit Hirnmetas, der selbst etwas davon gespürt hätte - zumindest nicht in der Art, daß es den Schluß darauf zugelassen hätte. Ich spüre zwei von meinen Mistdinger - aber erst seitdem sich drumherum Ödeme gebildet haben.
Dem gegenüber steht natürlich der Abschnitt „Klinische Symptome“ aus dem Artikel „Klinik und Management von zerebralen Metastasen“, der von Babs gefunden und am 8. Januar 2007 von Claudia ins Forum gestellt wurde. Er sagt aber, soweit ich das ersehen kann, nichts über die Relation zwischen Größe und Symptomen. Leider habe ich den Artikel am Tag vor meinen Untersuchungen gelesen; das war natürlich alles andere als beruhigend. (Und im übrigen, Babs, habe ich beim MRT ein Kontrastmittel gespritzt bekommen. Ohne zu Fragen!!).

Jetzt wünsche ich dir alles Gute, Kathrin, und dass deine Kopfschmerzen harmlos sind und bald verschwinden.

Liebe Grüße
Helga
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