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Alt 10.01.2007, 23:29
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Registriert seit: 23.12.2006
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Standard AW: Warum Antibiotika?

Hallo Monika,

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen. In einem anderen Forum hab ich grad ganz stolz geschrieben, dass ich seit heut gegen mittag nicht geweint habe. . Bei deinen Zeilen sind mir wieder die Tränen geschossen. Ich weiß, dass ich mich an diese Situation gewöhnen muss. Ich weiß nur nicht, wie lange ich dazu brauchen werde. Ich finde es so schlimm, dass meine Schwester die Starke ist, obwohl ich es doch sein müsste. Ich fühl mich einfach nur hilflos, schwach und bin wütend. Wütend auf diese Krankheit, wütend, dass es meine Schwester treffen musste, wütend , ihr nicht helfen zu können. Ihr müsstet sie erleben, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht. Das ist einfach sagenhaft. Sie kümmert sich um alle Angelegenheiten, die sie noch vorher machen kann, damit meine Belastung hinterher nicht so groß ist. Oje, ich weine schon wieder. Du schreibst, wenn sie nicht mehr da ist, wird sie mir fehlen. Sie fehlt mir jetzt schon in jeder Minute, in der ich nicht mit ihr spreche, sie nicht sehe!
Und ja, natürlich, ich liebe die Menschen, welche täglich um mich sind. Als da wären meine eigene Familie, meine Schwiegereltern, bei denen wir wohnen, besonders die Schw.-mama, die mir eine riesengroße Stütze ist, meine Nichte, die weiter weg wohnt und jederzeit ein offenes Ohr für mich hat und mein Neffe mit seiner Lebensgefährtin. Alle diese Menschen sind für mich da und ich bin ihnen auch unendlich dankbar dafür. Aber zum jetzigen Zeitpunkt will ich mich einfach in meinen Schmerz flüchten. Ich hoffe, du kannst das verstehen?

Ich wünsche dir noch eine geruhsame und schöne Nacht. Mal sehen, wieviel Schlaf mir heute vergönnt ist. Hab leider Schw.-mutters Baldriantropfen an meine Mutter weitergereicht.

LG Kathrin
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