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Alt 26.12.2006, 14:47
stef777 stef777 ist offline
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Standard Endphase beim Vater, grosse Hilflosigkeit, Trauer, Entsetzen, suche Rat...

Hallo an alle -
ich schreibe, da es meinem Vater nun sehr schlecht geht (die diagnose wurde vor 1.5 jahren gestellt). in letzter zeit ging es ihm von woche zu woche rasend schlechter. er kann nun nichts mehr essen, wird nur noch über die vene ernährt, hat aber gestern zum ersten mal nun auch nach der intravenösen ernährung erbrochen, was sehr unangenehm war, d.h. es hat nach kot gestunken. mein vater wird im moment von meiner mutter gepflegt, meine schwester und ich wohnen jedoch nicht weit entfernt und helfen, wo wir können. mich trifft die trauer jetzt schon heftig, obwohl ich dies bei meinen eltern nicht zeige. letzte woche war mein vater im krankenhaus, da er sich sehr schwach fühlte, sie konnten dort jedoch nicht mehr machen, als wir zu hause, und wir holten ihn daher schnell wieder da raus, u.a. weil wir ziemlich entsetzt drüber waren, wie schlecht er dort von den krankenschwestern versorgt und umsorgt wurde. langsam wird die situation aber sehr schwierig, auch für meine mutter: da mein vater nachts so gut wie nicht mehr schläft, schläft sie natürlich auch sehr schlecht. die krankheit nagt auch nun an ihr. was soll man aber tun? ich weiss nicht, ob es ambulante dienste gibt, die auch nachts (?) ein paar stunden bei dem patienten bleiben? im ganz schlimmen fall müsste er natürlich wieder ins krankenhaus, möchte das aber vermeiden (er hat krankenhäuser immer gehasst und ich denke, er würde am liebsten zu hause sterben). ein hospiz gibt es nicht in unserer stadt. ich mache mir nun grosse sorgen um meine mutter, und ihre belastungsgrenze. mein mann und ich haben schon überlegt, ob wir dann ab und zu mal nachts bei meiner mutter übernachten sollen, um ihr zu helfen. die medizinischen hilfen kann aber nur sie leisten (sie ist ehemalige krankenschwester), ich traue mir das nicht zu...gibt es irgendjemanden, der rat weiss...?
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