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Alt 18.12.2006, 00:58
Clancy Clancy ist offline
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Standard AW: cutanes t-cell lymphom

Hallo AnG,

erstmal willkommen hier im Forum. Bevor Du keine genaue Diagnose hast, kann man zu der Erkrankung wenig sagen. Das T-Zell-Lymphome nicht heilbar sind, kann man pauschal nicht sagen. Sie sind zwar eher schlecht was die Prognose angeht aber das muß noch lange nicht heißen, daß man nicht geheilt werden kann. Hoffnung besteht immer! Ich habe auch ein T-Zell-Lymphom (sucutan, also unter der Haut) und mache mir auch ziemliche Sorgen. Das ist völlig normal aber es lässt mit der Zeit nach.

Nach vier Wochen sollte allerdings auch das pathologische Refernzzentrum endlich mal zur Sache kommen und die Diagnose stellen/bestätigen. Jetzt ist bald Weihnachten und da wird sicher nicht mehr als sonst gearbeitet. Du solltest mal "vorsichtig" Druck bei Deinem Arzt machen. Je nachdem wie agressiv das Lymphom ist, sollte man früh mit der Behandlung anfangen. Bei mir hat es allerdings auch knapp 4 Wochen gedauert und das waren 4 verdammt lange Wochen!

Wurde das Knochenmark auch untersucht? Das wird normalerweise auch oft (immer?) gemacht. Eine CT ist normalerweise auch Standard beim Staging. Solange noch keine inneren Organe betroffen sind, ist das schonmal positiv zu sehen. Wenn dann auch keine B-Symptome bestehen (Fieber, Müdigkeit, Nachtschweiß, Gewichtsverlust) ist es noch besser!

Sonderrechte ist eine gute Frage. Wenn Du eine Chemotherapie machen mußt, kannst Du beim Versorgungsamt einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Ob der beim Studium "hilft" weiß ich nicht. Da würde ich in der Uni direkt nachfragen wenn feststeht wie die Behandlung aussieht.

Wenn die Diagnose feststeht und noch Zeit ist würde ich mir noch eine zweite Meinung zur Behandlung einholen.
Wenn Du jetzt körperlich noch fit bist, ist die Chemo vorraussichtlich gut zu überstehen. Ich bin da auch "gesund" reingegangen und habe es ganz gut weggesteckt. War kein Spaziergang aber ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Jetzt, ein halbes Jahr später, gehe ich wieder arbeiten (stundenreduziert). Je nach Art der Chemo gehen manche auch zwischen den einzelnen Chemos arbeiten. Das kommt ganz darauf an, wie behandelt wird. Aber man sollte sich imho auch Zeit für seine Erkrankung nehmen. Lieber ein Semester aussetzen als sich herumquälen!

Das Problem mit dem Ausschlag, und den daraus entstehenden Folgeproblemen, ist sicher eine sehr große Belastung. Ich denke, eine psychoonkologische Therapie ist kein Fehler zumal man sich dort "ausheulen" kann wenn man sonst niemanden dazu hat.

Ich drücke Dir die Dauemen, daß die Diagnose nicht so schlimm ausfällt und das Du schnell wieder gesund wirst!
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