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Alt 14.12.2006, 22:05
anda anda ist offline
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Standard Den Marker "behandeln"

Jetzt bin ich endgültig völlig verunsichert: Bei meiner Mutter (74) steigt der Marker 3/4 Jahren nach der Chemo erstmals an. Er bewegte sich immer so um 12 rum, Ende November hat er nun 52 angezeigt. Der behandelte Arzt hat ihr diese Info weitergegeben aber gleichzeitig auch gesagt, dass das noch nichts zu bedeuten hat und die nächste Kontrolle wie gewohnt in 3 Monaten abgemacht. Meine Mutter ist daher überzeugt, dass alles ok ist. Zumal der Ultraschall beim Gynäkologen auch ok war. Es geht ihr im Moment den Umständen entsprechend sehr gut, sie ist aktiv und meistert ihren Alltag problemlos. Heute hatte ich alleine ein Gespräch mit ihrem Arzt. Ich bin überzeugt, dass dieser Anstieg nichts Gutes bedeutet und möchte den Marker im Januar nochmals prüfen, um anschliessend weitere Abklärungen vorzunehmen und vorallem: keine Zeit zu verlieren! Ihr Arzt hat mir allerdings gesagt, dass er - aufgrund der guten Verfassung meiner Mutter - bewusst den Marker erst wieder in 3 Monaten prüfen möchte. Wenn er jetzt den Markeranstieg "behandelt" und sie damit verunsichert und ängstigt, dass der Krebs wieder auf dem Vormarsch ist, nimmt er ihr etwas von der "guten Zeit", die sie jetzt hat. Natürlich wird er sofort handeln, wenn sie vorher Beschwerden bekommt. Da muss ich ihm irgendwie schon recht geben, ich freue mich so über die gute Verfassung meiner Mutter, fühle mich aber auch schlecht, weil ich sie irgendwie hintergehe und sie nicht alles weiss. Und am Ende bleibt die grosse Angst, etwas zu verpassen, zu spät zu kommen mit weiteren Behandlungen, die Chancen zu verkleinern und und und.
Der Arzt meint, dass wir nichts verlieren, wenn wir erst in 3 Monaten aufgrund der Markerentwicklung weitere Behandlungsschritte prüfen. Allerdings ist ihr Krebs agressiv (G3) und er wächst somit schnell - sollte man ihn nicht so früh wie möglich stoppen? Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Jede Variante scheint mit richtig und doch wieder falsch . . . .
Anda
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