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Alt 11.12.2006, 23:56
Regenboegn Regenboegn ist offline
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Registriert seit: 13.11.2006
Beiträge: 6
Standard die Krankheit war stärker

Hallo!

Vor ein paar Wochen habe ich zum ersten Mal in diesem Forum die Geschichte meines Vaters erzählt.
Damals hatte ich so große Hoffnung, dass er es schaffen wird. Doch dann sagten die Ärzte der Tumor sei weiter gewachsen und man wisse nicht, wie man ihm helfen kann.
Diese Nachricht schocke uns alle. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Alternative. Auch die Ärzte machten uns wieder Hoffung. Sie sagten sie hätten jetzt noch eine Chemo die sie ausprobieren möchten.
am 1. Dezember sollte er sie zum ersten Mal bekommen. Doch dazu kam es nicht. In der Nacht fing er an zu erbrechen (Blut) und kam ins Krankenhaus. Dann ging alles sehr schnell. die Ärtze sagten dass sie ihm nicht mehr helfen können und dass er noch 1-2Tage zu leben hätte.
Meine Mutter und ich haben seit diesem Moment das Krankenhaus nicht mehr verlassen.
Zwei Tage und Nächte haben wir meinen Papa begleitet, bis er schließlich am 05.12. für immer eingeschlafen ist. Diese Erfahrung war wahrscheinlcih die schlimmste, die ich je gemacht habe, aber dennoch spüre ich in mir eine innere Ruhe die mir sagt du hast alles richtig gemacht. Wir hatten Zeit uns von ihm zu verabschieden und wir konnten ihm nochmal alles sagen, was uns wichtig war. Und das Wichtigste ist, er war nicht allein!!!
Wie es mir jetzt geht kann ich schwer sagen, ich habe das alles noch nicht realisiert. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie es ohne ihn weitergehen soll.
Aber auch das werde ich / wir schaffen, denn schließlich haben wir es ihm versprochen...


Lg Sabrina
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