Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 04.12.2006, 14:03
ilkariedel ilkariedel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 5
Standard AW: Hilfe, ich verliere sie

Zitat:
Zitat von SvenHL
Hallo,
ich bin seit geraumer Zeit ein eifriger Mitleser und wollte erst etwas schreiben, wenn ich positives aus eigener Erfahrung zu berichten habe. Aber jetzt brauch ich doch euren Rat und Hilfe.

Bei meiner Frau (39) wurde Anfang Juli ein HCC (10cm) im re Leberlappen entdeckt. Ende Juli wurden ihr die 2 Segmente entfernt. Es folgte ein 3 Monatiger KH Aufenthalt mit unzähligen OP`s und Komplikationen, wie z.B.

- Relapratomie und Anlage einer T-Drain mit Parenchymübernähung
- Relapratomie und Replatzierung der T-Drain
- Thoraktomie rechts
- Relapratomie und Exploration mit Resektion von 50cm Jejunum(Dünndarm)

Anfang Oktober folgte schließlich die Entlassung nach Hause. Sie war frei von Metastasen, bei Eurotransplant gelistet und guter Hoffnung auf ein neues Leben nach erfolgter Transplantation. Bei einem Routine CT wurde jetzt aber folgendes festgestellt:

-neuer Lebertumor
-Metastasen in der Lunge

Der Arzt teilte uns mit, dass keine OP, Chemo o.ä. in Frage kommt. Sie könnte nur noch palliativ behandelt werden.

Es traf uns wie ein Donnerschlag. Die Tür unter den Füßen wurde aufgerissen und ich bin noch lange nicht unten angekommen. Ich bin völlig verzweifelt, traurig, wütend und und und.

Wo kommen die Metas auf einmal her? Sie war doch frei von Metastasen.

Und das SCHLIMMSTE: Keine Behandlung mehr. Ich kann sie doch nicht aufgeben und einfach loslassen. Wir hatten doch noch soviel vor. Und noch schlimmer: wie sage ich es den Kindern, wenn ich es doch selbst noch nicht begreife!!!!

Sollte man mit der Diagnose und CT-Bildern noch einmal bei einem anderen Arzt/ Transplantationszentrum vorstellig werden??

Gibt es irgendwelche alternative Behandlungsmethoden wie z.B. Mistel, Aloe Vera, Cellagon etc.?

Bei der Diagnose ist mir eigentlich klar, dass man es sicher nicht aufhalten kann, aber vielleicht doch verlängern o.ä. Ich will sie nicht kampflos gehen lassen. Ich will ALLES probiert haben……

Hoffe es ist jemand hier, der mir helfen kann

Sven
Hallo sven,
es tut mir so leid.
Ich kann Dich so gut verstehen,am 22.11.06 haben wir erfahren das mein Mann Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat.Ich weiß auch noch nicht was weiter wird aber die Hoffnung werde ich nicht aufgeben.
Morgen wissen wir hoffentlich mehr.
Diese warten auf Ergebnissse macht einen ganz fertig.
Ich hoffe ganz fest für Deine Frau, Dich und die Kinder das es noch eine Möglichkeit gibt die Euch noch etwas Zeit schenkt.
Ilka
Mit Zitat antworten