Thema: Meine Oma
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Alt 29.11.2006, 14:14
Dani30 Dani30 ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
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Standard Meine Oma

Hallo an Euch alle,

bei meiner Oma(75) ist im September BSDK diagnostiziert worden, inoperabel, Leber und Milz sind mit betroffen. Keine Chemo möglich, nach der ersten sind die Leberwerte so schlecht gewesen, daß die Ärzte meinten, die Chemo würde mehr schaden als nützen. Vor zwei Tagen musste sie ins KH, ihr wurde Wasser abgesaugt. Sie kriegt schlecht Luft, ihr ist schlecht und schwindelig und ihr Blick ist so weit weg.
Gestern sagte der Hausarzt ihrem Sohn, meinem Onkel, sie hat maximal noch 4 Wochen.
Ich hab sie das letzte Mal im KH im Oktober besucht, danach war mein Sohnemann ständig mit Infekten behaftet, die ich ihr wirklich nicht auch noch antun wollte.
Sie ist auch ein sehr eitler Mensch, nicht gut im "krank sein", sie will nicht, daß man sie so sieht.
Ich würd sie trotzdem gern nochmal besuchen, will aber auch nichts tun, was sie nicht will. Es ist so furchtbar schwer damit umzugehen.

Seitdem ich von Omas Krankheit weiß, lese ich in diesem Forum und kann manchmal nur staunen, wie viele hier ihr Schicksal meistern, Rückschläge einstecken, sich wieder aufrappeln und weiterkämpfen. Muß einfach mal loswerden, wie wertvoll ich dieses Forum für Betroffene und Angehörige finde und ich in den letzten Wochen auch so viele Antworten auf meine Fragen bekommen habe. Ich bin wirklich froh, daß es euch gibt, die so ehrlich mit dieser beschissenen Krankheit umgehen und anderen mit Infos weiterhelfen können. Auf die Ärzte kann man sich in der Beziehung oft nicht verlassen.

Allen, die den Kampf gegen diese Krankheit kämpfen wünsch ich nur das Beste, viel Kraft und Durchhaltevermögen und daß ich und viele andere noch lange und oft etwas von euch zu lesen bekommen.

Was soll ich sagen, das hat gut getan.

Liebe Grüsse und eine schöne Adventszeit

Daniela
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