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Alt 12.11.2006, 22:57
Chilly Chilly ist offline
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Registriert seit: 12.11.2006
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Standard AW: An alle jungen Hinterbliebenen

Hi mein Name ist Elena ,bin 20 und eigentlich habe ich diese Seite mehr aus Zufall gefunden,auf der Suche nach leuten denen das gleiche passiert ist wie mir:
Mein Vater ist vor genau zehn Jahren an Blasen-Krebs gestorben und diese Jahr, um genauer zu sein am leztem Sonntag ist meine geliebte Mutter an Krebs im Krankenhaus gestorben.Ich kann meine derzeitigen Gefuehle nur schwer in Worte fassen aber in mir herrscht volkommene Leere, trauer und der sehnsuechtiger Wunsch die Zeit zurueckzudrehen um alles wieder rueckgaengig zu machen.Seit sieben Jahre wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden. Nach der Chemo und der Amputation sah alles wieder gut aus aber eine Vor- bzw. Nachsorgeuntersuchung, stellte die Aerzte vor fuenf jahren den Befall von Metastasen an der Wirbelsaeule fest.Nach dem Befund entschloss sich meine Mutter nach Spanien zu Ziehen,ein Land zu dem sie schon immer ein Besonderes verhaeltnis gehabt hatte.Kaum waren wir angekommen Magerte sie ploetzlich total ab und wir mussten ins Krankenhaus, wo die Chemo durchgefuehrt wurde.
Sie das erste mal ohne Haare zu sehen war fuer mich ein Schock.Nicht sosehr der Estetische Aspekt sondern vielmehr das dies die Krankheit simbolisierte.Obwohl es eine staerkere Chemo war, verschwand der Krebs nicht.Aber Mama fuehlte sich gut und versuchte auf immer mehr spirituellen Wegen die Krankheit zu besiegen, bis vor fuenf Monaten diese Schmerzen an ihrer Huefte auftauchten. "Das ist sicher nur ein Nerv, der sich eingeklemmt hat" behruigte sie uns immer wieder und auch sich selbst.Eigentlich wusste sie was es war. Aber die Schmerzen wollten nicht aufhoeren .Naechtelang weinte sie durch. Mitten in der Nacht aufzuwachen und ihre Schmerzensschreie zu hoeren taten mir jedes mal in der Seele weh.Bis sie dann nach fast zwei Monaten ins Krankenhaus eingeliefert wurde.Man diagnostizierte neue Metastasen, die sich an der Huefte niederglassen hatten.Die Chemo und Strahlentherapien liessen nicht lange auf sich warten.Gegen die Schmerzen gaben sie ihr Valium und Morfeum, soviel dass ihr Magen total strapaziert wurde.Sie Magerte wieder bis auf die Knochen ab. Trotzdem hatte sie nach den ersten Terapien schon wieder so viel Kraft angesammelt , dass sie die Erlaubnis bekam nach hause zurueckzukehren.Ich war so gluecklich sie endlich wieder nah bei mir zu haben, aber sie hielt nur ine Woche durch, biss die Schmerzen wiederkamen. Die letzten Tage zuhause fing sie an komische Dinge ohne Sinn zu sagen, was mich sehr beunruhigte.Sie wurde wieder ins Krankenhaus eingeliefert.Jeden Tag mehr viel sie ins Koma. Ich erinnere mich noch wie sie mich anguckte ,mit ihren wunderschoenen Augen, reden konnte sie schon nicht mehr, nichteinmal bewegen.Ein oer Zwei Tage spaeter sprach ich mit dem Arzt, der mir mitteilte dass Mama sich im Endstadium der Krankheit befindet uns schon im Sterben liegt.Ich wollte es einfach nicht glauben aber eigenlich hatte ich schon seit Monaten schrechliche Vorahnungen gespuert. Als ob sich etwas dem Ende naehert .Leider sollte ich Recht haben.Nach dem Gespraech beschloss ich von dem Zeitpunkt an Tag und Nacht im Krankenhaus zu bleiben, bis zum Schluss eben. Ich weiss, dass sie es auch fuer mich getan haette.Es ist so hart jemande den du liebst sterben zu sehen. Jeden Tag ein bisschen mehr.Obwohl sie im Koma lag gab sie bei jedem Atemzug gerausche von Schmerz von sich.Ich steichelte und kuesste sie den ganzen tag und die naechte konnte ich nicht schlafen, hatte Alptraeume.
Ich sagte ihr alles was ich ihr sagen wollte.Letzten Sonntag als ich bei ihr war fing mich ihre langsame Atmung an zu beunruhigen..als diese ploetzlich aussetzte fuehlte ich nach ihrem Herzschlag der immer unter ihren abgemagerten Rippen zu fuehlen war, aber es war einfach nur stille.
Ich legte mich in ihr Bett und Umarmte sie zum letzten mal, sagte ihr dass ich sie Liebe, bis die Krankenchwester mich rausschmiss um sie fertigzumachen.
Immer wieder sehe ich ihren Gesichtsausdruck, ihren lezten in meinem Kopf.Und nachdem sie die letzten Monate und davor auch schon so lange in Krankenhaeusern lag, gibt es etwas in mir das noch glaubt, dass sie eines Tages nach hause zurueckkehrt.


Te voy a querer eternamente mi mamita
y espero el dia en cual nos veremos de nuevo
Te Quiero: tu hija
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