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Alt 11.11.2006, 23:08
Vecchia Vecchia ist offline
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Standard Wir sind am Ende unserer Kraft

Meine Mutter und ich sind wirklich langsam am Ende unserer Kraft. Mein Stiefvater liegt seit drei Wochen Hospiz und verdrängt seinen Zustand komplett. Er hat Non-Hodgkin seit vier Jahren, die letzte Chemo wurde abgebrochen, er kam ins Krankenhaus und von dort ins Hospiz. Jetzt sitzt der Tumor im Bauch und er bekommt zusätzlich zu Schmerztropfen, Pflaster alle vier Stunden eine Morphiumspritze direkt in den Bauch. Er hat wohl durch das Morphium im Moment keine Schmerzen, kann mittlerweile wieder mit einer Gehhilfe laufen und sagt uns ständig bald bin ich wieder fit. Letzte Woche hatten sie Hochzeitstag und er sagt " Auf die nächsten 10 Jahre". Wie soll man damit umgehen. Das Personal im Hospiz sagt, er würde auch bei ihnen jedes Gespräch abblocken und wir sollten es dabei belassen, irgendwann käme der Wandel. Heute hatte er Wassereinlagerungen in den Beinen und Armen, sonst gings wieder gut. Da er ja auch nicht über seine Schmerzen redet, weiss man auch gar nicht, in welchem Stadium er sich befindet, wie lange dieser Zustand noch dauert. Man fühlt sich so schrecklich hilflos.
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