Liebe Christel,
aber sicher kann ich mich noch an dich erinnern.
Vielen Dank für deine lieben Worte.
Es gibt Tage, da komme ich ganz gut klar. Aber dann kommen wieder Tage, da kann ich bei der kleinsten Kleinigkeit losheulen. Ich brauch dann nur ein Foto meines Vaters zu sehen und die Traurigkeit wird unendlich schlimm.
Wenn es mir ganz schlecht geht, dann stelle ich mir vor, dass er da oben mit meiner Uroma und meinem Uropa (beide auch ganz ganz Liebe) zusammen ist und sie auf uns runterschauen. Ist sicher Spinnerei, aber mir hilft es. Der Gedanke, dass gar nichts mehr von ihm existiert, will und kann ich einfach nicht ertragen. Manchmal krampft sich das Herz zusammen, so sehr fehlt er mir. Ich hoffe dann immer, die Wohnzimmertür geht auf und er sagt: "Na meine Kleine, was machst du denn?". Das waren immer seine Worte und diese Worte vermisse ich so sehr. Ich würde alles dafür tun, wenn er sie nur noch einmal zu mir sagen könnte.
Aber wie du schon schreibst, wir dürfen jetzt nicht an uns denken. Unsere Lieben sind von ihren Leiden erlöst. Wenn er sich immer noch quälen müsste, das könnte ich auch nicht ertragen.
Dir wünsche ich weiterhin viel Kraft und alles nur erdenklich Gute!
Liebe Grüße
Viola
