Hallo Simone,
erst einmal "Danke" für Deine lieben Worte.
Es tut richtig gut, zu lesen, dass ich mit meiner Trauer nicht allein bin.
Mein Mann hat nicht das Verständnis, dass ich in meiner Trauer benötige, um damit einigermaßen fertig zu werden. Er sagt, dass so nun mal das Leben ist. In gewisser Weise hat er ja auch recht, doch mir fehlt in dieser Situation eben jemand, der mich auffängt, wenn ich weinen muss oder ich einfach nur traurig bin. Durch meine Kinder kann ich zwar vieles verdrängen, doch wenn ich dann so ganz allein bin, muss ich ständig weinen. Und ich merke, wie gut es mir tut endlich weinen zu können, denn vor meinen Kindern möchte ich es eigentlich nicht. Ich möchte nicht, dass sie sehen und fragen warum ihre Mama weint.
Ich weiß, dass meine Schwägerin sicherlich jetzt an einem Ort ist, an dem sie keine Schmerzen mehr hat und endlich glücklich ist. Sie wird von dort aus auf mich herab schauen und sich fragen, warum ich noch weine. Denn als sie starb, bat sie uns nicht zu weinen, sondern dankbar zu sein, dass sie nun endlich erlöst ist. Doch mir fällt dies so unsagbar schwer, denn ich vermisse sie doch so sehr.
Vielleich kann ich in ein paar Jahren auch besser damit umgehen. Ich vertraue auf Deine Worte.
Liebe Grüße
kleene1
