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Alt 17.10.2006, 20:15
Angi Angi ist offline
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Standard AW: Ärzte- Halbgötter in Weiss

Liebe/s Gummibärchen,

schon ein sehr schwieriges Thema, und den Ratschlag gibt es wohl nicht, jede Situation ist da anders. Mein Vater war mit der Erkrankung meiner Mutter auch sehr überfordert. Allerdings war er dankbar und einverstanden, dass sich meine Schwester und ich um die Gespräche mit den Ärzten gekümmert haben und hat entsprechende Vollmachten (mündlich) den Ärzten erteilt, bzw. war dann auch dabei . Allerdings war meine Mutter zunächst garnicht in der LAge Fragen zu stellen oder ihre Meinung kundzutun.

Auch ist natürlich jeder Mensch anders. Eine schwierige Gratwanderung das dann zu akzeptieren, vor allem weil man ja doch ziemlich hilf-und machtlos ist und doch gerne das einzig richtige tun möchte. Auskünfte und Erklärungen werden die behandelnden Ärzte wohl vorranging dem Patienten und dessen Ehefrau geben (und auch nur geben dürfen). Ich denke ich würde probieren mit Schwiegervater und -mutter zu reden und zu fragen ob Hilfe , Beistand bei Gesprächen, Beschaffung von Informationen, Einholung einer Zweitmeinung etc. gewünscht ist. Auch die Nichteinnahme von Medikamenten dergleichen sollte sicherlich vertrauensvoll besprochen werden können, vielleicht kannst du mit deiner Schwiegermutter nochmal ins Gespräch kommen? Es ist sicher sehr schwer und ganz hart zu sehn was die Krankheit mit einem geliebten Menschen anrichtet, ihn verändern kann....ich hoffe dass ihr in der Familie euch gegenseitig gut stützen könnt und ein Miteinander finden könnt,

mit liebem Gruß

ANgi
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