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Alt 10.10.2006, 16:29
mickimoto mickimoto ist offline
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Standard Tips und Trostsuchend

Als ich Ende August meinem Bruder zum 59. Geburtstag gratulierte, hat er mir mitgeteilt, dass man in Leber und Lunge Metastasen gefunden hat. Primätumor nicht auffindbar. Die letzten 9 Jahre lebte er in Ungarn. Seine große Hoffnung war, dass man in Deutschland ihm besser helfen könnte.
Anfang September brachte ihn ein Freund zu mir. Noch am gleichen Tag konnten wir in hier ins krankenhaus zur Untersuchung bringen. Leider bestätigte sich die bereits bekannte Diagnose. Der Krebs ist zu weit fortgeschritten und der Primärtumor kann nur vermutet werden. Bauchspeicheldrüse. Nach 3 Wochen Krankenhaus wurde er zu mir entlassen.
Letzten Freitag hatten wir die erste Chemotherapie. Welche, so wie der Arzt sagt nur noch "lindernd" sich auswirken kann. Seit heute hat er keine Kraft mehr um das Bett zu verlassen. Wasser in Beinen und Händen. Essen ist seit Wochen nicht mehr möglich. Er hat bereits (war immer sehr kräftig) über 40kg abgenommen. Seit Frau ist derzeit noch in Ungarn. Heute Abend muss ich mich wohl der Aufgabe stellen und mit ihm darüber reden, ob und wann seine Frau zu uns kommen soll. Es ist so zwiespältig dieses Gespräch. Sage ich nicht damit, dass ich vielleicht glaube, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat. Aber sein Allgemeinzustand ist so schlecht, dass ich mir auch Vorwürfe machen würden, würde ich seine Frau nicht bitten zu kommen.
Wer hat Erfahrung mit dieser Art von Krebs. Wie verändert sich der Zustand?
Geht es wieder aufwärts, wenn neue Medikamente greifen. Er vielleicht auch künstlich ernährt wird.
Würde mich über Email-Kontakt sehr freuen.
Elisabeth
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