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Alt 28.09.2006, 23:13
jenniferS jenniferS ist offline
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Registriert seit: 26.09.2006
Beiträge: 9
Standard AW: wir ziehen in den kampf!

vielen dank an blackstill und maus. eure zeilen helfen mir in meiner momentanen situation sehr, weil ich mich mit dieser krankheit ziemlich allein gelassen fühle... es ist schön zu hören, dass auch andere menschen mitfühlen und sich gedanken um meinen papa machen und ihm vielleicht auch
etwas kraft von sich selbst an ihn schicken.

bis vor kurzem kannte ich diese krankheit noch gar nicht richtig bzw. hätte mir nie vorstellen können, dass ich mich damit mal auseinandersetzten muss...

aber nun ist es so und ich werde stark sein. auch wenn ich mir manchmal selber das gegenteil beweise, indem ich seelisch zusammen breche, weil ich bilder sehe von einem pony mit mir als kleines, fröhliches mädchen, geführt von meinem geliebten, gesunden papa voller lebensfreude...als ich mich jedes mal, jeden abend wahnsinnig gefreut habe wenn papa heil von der arbeit zurück zu uns nach hause gekommen ist und mir jedes mal ein pixi-buch mitbrachte und vorlies...oder das häschen, meine susi, die er als überraschung in einem kleinen karton mit nach hause gebracht hat. das funkeln in meinen augen hat ihn glücklich gemacht...

und jetzt? jetzt liegt er da, im krankenhaus, mit etwas bösem im bauch das ihm schmerzen macht und gegen ihn ist und das tut so unbeschreiblich weh, so das mir die luft weg bleibt. aber ich weiß, so wie das dort hinein gekommen ist- wird es auch wieder verschwinden und ich weiß auch das mein geburtstag an dem ich ihn anfang der woche ins krankenhaus gebracht habe - ihm glück bringen wird und darüber freu ich mich

morgen hol ich dich nach hause, für eine woche mein papa, bis dann die chemo und strahlentherapie beginnt und du wieder ins krankenhaus gehen musst.

mein papa, stell die segel auf,
für neuen wind der dich trägt,
hab keine angst, alles wird gut,
ich bin da

jennifer
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