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Alt 20.09.2006, 15:40
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierenzellkarzinom-Tumorformel, etc.

Hallo zusammen,
die Stadieneinteilung (nicht das Grading!) sollte man nicht allzu ernst nehmen. Diese hängt hauptsächlich von der Tumorgröße ab. Sie sagt etwas über den physischen Befund, wenig über die Prognose. Schon mit nur einer Metastase hat man Stadium 4, unabhängig von der Tumorgröße.
Ich hatte Stadium 4, das "schlechteste", vor 6 Jahren. Außerdem T3 (8 x 10 cm), G1, N0, M1 (12)!

Die Bezeichnung G3/G4 ist auch bei uns üblich.
Eine therapeutische Bedeutung hat die Unterscheidung zwischen G3 und G4 vermutlich sowieso nicht. Ob die Tumorzelle nun "mäßig differenziert" oder "undifferenzeirt" ist, eine brauchbare Funktion im Sinne der normalen Nierentätigkeit ist eh nicht zu erwarten.

Hier kann man etwas mehr über die Einteilung erfahren:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=12308
Im übrigen ein sehr lesenswerter, umfangreicher Erfahrungsbericht.


Hallo Jaqueline,
zuerst mal danke für die Geburtstagswünsche.
In Kanada ist doch angeblich alles besser. Daß das MRT noch nicht ausgewertet ist, halte ich für schlampig. In Deutschland weiß man, daß eine schnelle Beurteilung sehr wichtig sein kann.
Nur zum Vergleich: Mein Radiologe sah die MRT-Bilder am PC unmittelbar nach der Aufnahme. Er zeigte und erklärte sie mir sofort, und nach 10 Min. Warten bekam ich sie auf CD mit nachhause.
Genaugenommen gab es nichts zu zeigen, im pathologischen Sinne.

Wenn Dein Vater nun zu 80% geheilt ist, was ist mit den restlichen 20%? Wo sind die? Warum forscht man nicht danach? Oder ist damit gemeint, daß mit 20%iger Wahrscheinlichkeit Metastasen auftreten werden oder vielleicht schon da sind?
Entschuldige bitte, daß ich so provokative Fragen stelle. Ich möchte Dich keineswegs verunsichern, sondern Dir vielmehr den Rücken stärken bei Deinen "kanadischen Fragen".

Liebe Grüße an alle
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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