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Alt 18.09.2006, 21:12
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Sandi Sandi ist offline
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Registriert seit: 25.12.2005
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo meine Lieben!

Vorneweg: ...Entschuldigt, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe...Auch wenn ich im Stress bin...ich gelobe Besserung

Ich wollte ganz bestimmt nicht, dass ihr euch so Sorgen macht - andererseits tut es verdammt gut zu wissen, dass ihr da seid und mich nicht vergessen habt.

Ich will auch auf keinen fall, dass wir uns aus den Augen verlieren und ich habe auch nicht vor mich aus dem Forum zurück zu ziehen. Ich habe mich nur erst allmählich wieder ein ganz klein bißchen gefangen und bin gerade erst wieder auf dem Weg, mich selber aus dem tiefen tiefen Loch heraus zu ziehen in das ich gefallen bin.

Danke Tanja und Bine für Eure PN & mail - ich habe mich ehrlich gefreut darüber.

Die Trennung zwischen mir und meinem Ex-Freund ist Fakt und endgültig. Ich bin nach 4 Wochen aus der alten Wohnung ausgezogen - hatte da 4 Wochen alleine gewohnt - er war ja schon weg. Habe mir eine neue Wohnung gesucht - in einem anderen Ort. Es gibt auf einml soviel zu tun. Der Auszug und alles...und immer wieder diese Ohnmacht nd das gefühl dass ich gleich wieder aufwache und alles war nur ein besch....Traum. Es hat mir schon die Füße weggezogen. Und auch jetzt nach gut 1 1/2 Monaten begereife ich es immer noch nicht. 8 Jahre gemeinsames Leben! Gemeinsame Pläne! Alles weg! Der Freundeskreis, der sowieso mehr von ihm war auch auf einen Schlag durch den Umzug ewig weit weg.

ich konnte mich eine Zeitlang nicht mal bei meiner guten Freundin melden. Ich konnte auch hier nicht mehr schreiben. Das kann ein Außenstehender wahrscheinlich nicht so ganz verstehen - aber ich musste mich erst mal komplett abschotten. Was nicht heisst, dass ichr mir egal seid! hab euch schließlich alle miteinander lieb gewonnen - das wisst ihr.

Momentan stürze ich mich in die Renovierung, in die Arbeit...

Papa geht es nah wie vor mal besser - mal schlechter. Die ganz schlimme Phase, in der nicht mehr aus dem Bett kam, hat er wieder überwunden. Ist täglich auf den Beinen. Hat mir in der neuen Wohnung schon geholfen und tut was er kann. Ich weiss, er würde gerne noch viel mehr tun. Aber schon alleine, das was er macht ist der Wahnsinn.

Manchmal hasse ich mich selber dafür, dass ich ihm im Moment nicht soviel Aufmerksamkeit schenken kann wie ich es eigentlich solte. So sehr bin ich mit meinen Problemen beschäftigt. Immer wieder wird mir aber bewusst, dass ich Papa dabei total vernachlässige. Ich bin oft launisch und werde schnell ungerecht. Im nächsten Augenblick könnte ich mich dafür ohrfeigen.

Dabei bin ich doch so dankbar, dass es ihm noch so "gut" geht, dass er jeden tag aufstehen kann. Wer weiss schon wie lange das noch so sein wird?

Er nimmt jetzt wieder die Xeloda-Chemo. Dann wird es ihn die nächsten tage wieder runter ziehen. Ich werde versuchen mich zusammen zu reissen und nun endlich meine Probleme beiseite zu schieben.

Tanja, es tut mir sehr leid, das es deinem SchwiPa so gar nicht gut geht. Ich drück dich gnz feste zurück und hoffe ganz arg, dass die Docs das schnell wieder in den Griff bekommen.

Auch alle anderen drücke ich ganz fest - und versprochen: Ich schau ab jetzt wieder öfter rein - denn jder einzelne von Euch ist es mir wert !!

Liebe Grüße

Eure Sandi
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung
(Lucius Annaeus Seneca)

Geändert von Sandi (18.09.2006 um 21:17 Uhr)
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