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Alt 06.09.2006, 12:12
effekt effekt ist offline
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Registriert seit: 03.09.2006
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Standard AW: Wenn alle Quellen versiegen..

Musik hat eine gewaltige Wirkung weil sie Gefuehle ziemlich akkurat uebertragen, eine Stimmung erzeugen oder verstaerken kann. Unser Gehirn erinnert sich an Toene und Bilder einfacher.

Ich wette jeder hier hat irgendein Lied, eine Melodie oder etwas aehnliches das sie entweder mit den Verstorbenen verbinden oder das an sie erinnert.

Davon habe ich gleich mehrere -- zum einen "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei", weil meine Mutter das sehr oft zu uns sagte und "Somewhere over the rainbow", weil sie uns das oft vorgesungen hat. Bis zum heutigen Tag muss ich stark mit mir kaempfen nicht in Traenen auszubrechen wenn ich dieses Lied hoere, egal in welcher Version (es ist ja 10,000 mal gecovert worden).

Abgesehen von Bands wie Deep Purple gibt es nicht viel das ich musikalisch mit meinem Vater verbinde, kein einzelnes Lied oder eine Melodie, aber die Band Kamelot hat es geschafft ein Lied zu schreiben das perfekt passt -- Thomas Youngblood hat ihn geschrieben fuer seinen Vater, der verstarb als er 12 war.

Zitat:
little by little
I've come to this point
on my own I've been searching my way
I lost you so early
the days went so fast
you don't know I prayed every day

a song to remember
a song to forget
you'll never know how I tried
to make you proud
and to honor your name but
you never told me goodbye

now that your are gone
casting shadows from the past
you and all the memories will last

don't you cry
or suffer over me
I will be waiting for you
don't you cry
angels never fade away
I'll be watching over you
see you through

now I'm a man and
I'm feeling you still
could it be you were there all along
a time to surrender
a time to forgive
with solace I give you this song

now that you are gone
casting shadows from the past
in my dreams I hear your voice at last

don't you cry
or suffer over me
I will be waiting for you
don't you cry
angels never fade away
I'll be watching over you

I can see you tonight
in the pale winter light
father and son again
the bond of blood will never end
"The Bond of Blood will never end" stand lange Zeit in fetter Schrift ueber meinem Monitor und kommt auch sonst ueberall vor, wo ich den Platz habe diesen Satz zu verwenden.

Eines schoenen Tages kaufe ich zwei T-Shirts auf denen jeweils "The Bond of Blood..." und "...will never end" steht -- eins davon schenke ich meinem Bruder und wir tragen sie jedes mal wenn wir irgendwo gemeinsam auflaufen, hehe.

Nicht wirklich mit meinem Vater verbunden aber doch an ihn erinnern tut auch das Titellied von "The Last Unicorn", weil ich dazu als kleines Kind immer weinen musste. Den Film habe ich damals bestimmt 20 mal gesehen..

Eines Tages wird mein Sohn an meinem Sterbebett sitzen und wird sicherstellen das ich weiss, das mein Zweck in dieser Welt in ihm erfuellt worden ist. Ich werde ihm versichern das er alles ist das sich ein Vater je haette wuenschen koennen und das ich mir sicher bin das er ein glorreiches Leben fuehren wird. Das Schicksal meines Vaters und vor allem meiner Mutter sowie meine eigenen Verfehlungen wird mein eigenes Blut nicht wiederholen.

Und ich werde Siggi nicht zu Grabe tragen, Papa. Alles, einschliesslich meines eigenen Todes, werde ich tun um das zu verhindern.

Geändert von effekt (06.09.2006 um 12:15 Uhr)
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