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Alt 04.09.2006, 21:54
Stanu Stanu ist offline
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Standard AW: präventive eierstockentfernung wegen brca-Gen

Hallo Barbara,

Du sprichst ein Thema an, mit dem ich mich auch z. Zt. sehr beschäftige.

Meine Tante starb vor etwa 5 Jahren an Eierstockkrebs. Daraufhin schloss sich meine Cousine einer Studie der Uni Köln über familiären Brust- und Eierstockkrebs an. Vor 2 1/2 Jahren erkrankte meine Mutter nun auch an Eierstock- bzw. Adenokarzinom. Ich habe mich inzwischen auch bei dieser Studie angemeldet, den ersten Untersuchungstermin am 23.11.!

Bei meiner Mutter wurde in einer sehr aufwändigen Blutuntersuchung (bis zum Ergebnis mussten wir ziemlich genau 1 Jahr warten) Exon 23 festgestellt. Eine Mutierung des Gens BRCA2. Hier fehlt, wenn ich das richtig verstanden habe, der 23. Eiweißbaustein von 27. Auf diesen Gendefekt werden meine Cousine und ich nun getestet. Diese Untersuchung dauert etwa 2 - 3 Monate. Ich werde also erst Anfang nächsten Jahres Bescheid wissen.

Sollte sich herausstellen, dass ich auch von diesem Exon 23 betroffen bin, wurde mir nahegelegt, mir die Eierstöcke entfernen zu lassen. Nicht unbedingt morgen oder nächste Woche aber man sollte nicht allzu lange warten. Ich bin 40 geworden und in diesem Alter ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken angeblich noch gering.

Ich persönlich wäre auch sofort dazu bereit, zumal ich sehe, wie meine Mutter sich quält! Zudem leide ich an Endometriose und mein Kinderwunsch ist ohnehin abgeschlossen. Hormonell kommt man wohl auch recht gut klar, sagt zumindest die Ärztin, die mich in der Studie betreut.

Jetzt meinte der Arzt meiner Mutter, der von diesem "voreiligen" Schritt wohl nicht viel hält, man könne auch nach Entfernung der Eierstöcke noch an einem Ovarialkarzinom erkranken ????!!!! Werde ich am 23.11. auf jeden Fall mal ansprechen! Dann werde ich auf jeden Fall berichten, was meine Ärztin dazu meint!

LG Stanu
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