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Alt 26.08.2006, 21:34
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Standard AW: Gut oder nicht Gut

Hallo zusammen, es ist schwierig zu den Problemen der Angehörigen etwas zu sagen. Ich selbst bin vor 10Monaten operiert worden. Ich denke oft, dass es für meinen Mann viel schwieriger ist als für mich selbst. Aus meiner Sicht ist das so, weil der Partner oder ein anderer Angehöriger doch irgendwie letzendlich außen vor steht. Der sieht z.B. ,wenn man Essprobleme hat, wie auch immer die gelagert sind, wenn man mal wieder spucken muss oder einem ein Besuch bei Freunden zuviel wird.All solche Dinge machen eben Angst! Angst vor Verlust! Aber letzlich hat derjenige das Gefühl wenig machen zu können und fühlt sich hilflos vielleicht auch manchmal ausgegrenzt. Manchmal geht es mir auch so, dass ich irgendwie nicht auf die Schwierigkeiten, die ich gerade habe, angesprochen werden will, aber eigentlich es doch möchte.
Es macht mir manchmal Schwierigkeiten mit Freunden oder Bekannten umzugehen, natürlich will ich über meine Krankheit, meine Verfassung reden, aber man wünscht sich auf der anderen Seite auch, dass man sozusagen normal behandelt wird.
Mit den meisten der Bekannten und Freunden habe ich eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht , für viele ist es halt schwierig, weil es das erstemal ist, dass Krebs so in ihre unmittelbare Umgebung gekommen ist,und damit eben auch nahe an sie selbst kommt. Man erlebt dann wie schnell und unerwartet er plötzlich da sein kann.
Es ist schwierig, eigentlich möchte ich ganz viel noch dazu sagen, aber ich habe doch Probleme, es so in Worte zu fassen, damit wenigstens annähernd das dabei in meinem Text steht wie ich es empfinde.
Liebe Grüße jetzt ganz besonders an alle ,die als Freund oder Angehöriger betroffen sind! Irmgard05
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